Stefanie Christmann ist als neue Vikarin auch in Niederbexbach und Kleinottweiler tätig. - Foto: Rosemarie Kappler
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Seit Monatsbeginn unterstützt Vikarin Stefanie Christmann die für die protestantische Kirchengemeinde Niederbexbach, Kleinottweiler mit Altstadt zuständige Pfarrerin Bärbel Ganster-Johnson bei ihrer Arbeit.

Auf dem Weg ihrer Ausbildung zur Gemeindepfarrein hat sie bereits von Oktober 2019 bis Januar 2020 an der Grundschule Bexbach einen Teil ihres Schulvikariates absolviert und war dann zunächst bis Mai in gleicher Funktion am Gymnasium Johanneum in Homburg Teil des Schulteams. Nun geht es darum sich mit der praktischen seelsorgerischen Tätigkeit in einer Kirchengemeinde vertraut zu machen. Vom Pfarramt Limbach Altstadt 2 aus betreut Pfarrerin Bärbel Ganster-Johnson die Protestanten in Altstadt, Kleinottweiler und Niederbexbach. „Es ist schon eine große Gemeinde“, sagt Christmann und freut sich darüber, dass sie so super freundlich aufgenommen worden ist.

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In allen drei Gemeinden hat sie bereits Gottesdienst gehalten. Unter Anleitung von Ganster-Johnson wird sie nun zunehmend die Aufgaben einer Gemeindepfarrerin erlernen und nach und nach auch selbstständig übernehmen. Bereits zur Monatsmitte war das Thema Taufgespräch auf der Agenda in Theorie und Praxis. Ergänzt wird die Zeit in der Gemeinde durch Blockunterricht im Predigerseminar in Landau. „Es wird also auch immer wieder Zeiten geben, zu denen ich nicht in der Gemeinde vor Ort bin“, sagt sie. Leider sei man durch die aktuelle Situation etwas ausgebremst. „Doch ich bin zuversichtlich, dass wir bald wieder etwas mehr Normalität erfahren werden. Vor allem freue ich mich nämlich auf die Gottesdienste die wir zusammen feiern werden und auf die Begegnungen, Gespräche und Projekte“, so die angehende Gemeindepfarrerin. Dem Gemeindevikariat schließt sich dann noch das Spezialvikariat an, das sie gerne in der Justizvollzugsanstalt in Zweibrücken absolvieren möchte, „weil ich dort schon mal ein Praktikum gemacht habe und weil die Gefängnisseelsorge alle menschlichen Bereiche berührt.“ Privat hatte sie schon früher Kontakte zu einem Gefängnisseelsorger und was der zu erzählen hatte, habe sie geprägt. Damit sind wir auch schon bei der privaten Seite der neuen Vikarin.

Stefanie Christmann ist 29 Jahre alt und kommt aus dem kleinen Ort Börsborn im Kreis Kusel. Börsborn gehört zur protestantischen Kirchengemeinde Dietschweiler im Dekanat Kusel. Dort hatte Stefanie Christmann schon frühen Kontakt zur Kirche und zum Gemeindeleben und besuchte regelmäßig die Kindergottesdienste. „Meine Mama war Presbyterin, mein Papa Kirchendiener“, nennt sie die beiden wichtigen Quellen und Weichensteller für ihren Berufswunsch Theologin. Inspiriert hatte sie auch Pfarrer Siegfried Kreutz, der Themen sehr spannend vermitteln konnte.

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Nach dem Abitur in Ramstein-Miesenbach hatte sie sich deshalb dazu entschlossen Theologie zu studieren. Das war durchaus eine Herausforderung, da sie sich in Mainz erst grundlegend Latein, Hebräisch und Griechisch aneignen musste. Zudem hatte sie sich dazu entschlossen zwischen ihrem Heimatort und Mainz zu pendeln. „Letztes Jahr habe ich mein erstes theologisches Examen in Speyer abgelegt“, freut sie sich, dass am Ende alles dann doch so gut geklappt hat. Zur Zeit wohnt sie mit ihrem Partner in Schönenberg-Kübelberg. Mit ihm und dem gemeinsamen Hund verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit Spazierengehen und Angeln.

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