Innenminister Klaus Bouillon stellte gemeinsam mit Landespolizeipräsident Norbert Rupp die Verkehrsunfallstatistik 2019 vor: Im vergangenen Jahr sind so wenige Menschen tödlich verunglückt wie noch nie seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Saarland. Die Anzahl der Schwer- und Leichtverletzten ist ebenfalls gesunken.
„Die Verantwortung für eine Steigerung der Verkehrssicherheit trägt jeder Mensch, der am Straßenverkehr teilnimmt – das heißt jeder einzelne von uns“, appelliert Innenminister Bouillon. Die dominierende Ursache bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne Bundesautobahnen) ist die Geschwindigkeit. Jeder dritte im Straßenverkehr tödlich verunglückte Mensch ist auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.
“Mit Appellen alleine ist es dabei nicht getan. Im Interesse der Verkehrssicherheit prüfen wir gerade ressortübergreifend die Intensivierung von Geschwindigkeitsmessungen außerhalb geschlossener Ortschaften durch den Einsatz von semistationären Geschwindigkeitsmessanlagen“, erklärte Minister Klaus Bouillon.
Erfreulicherweise wurde in 2019 kein Kind tödlich verletzt.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden im Jahr 2019 weniger Kinder bei Verkehrsunfällen schwer verletzt (2019: 42; 2018: 47). Die Anzahl der leichtverletzten Kinder (2019: 265; 2018: 301) ging um 12 Prozent zurück.
Die Aussage in den polizeilichen Unfallstatistiken der Vorjahre, dass im Saarland die meisten Kinder als Mitfahrende verunglückten, trifft auch für das Jahr 2019 zu. Die Anzahl verunglückter Kinder als Radfahrende ist im Jahresvergleich rückläufig. Jedoch ist bei den zu Fuß gehenden verunglückten Kindern ein Anstieg zu verzeichnen.