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Kunst liegt im Auge des Betrachters. Um so wichtiger ist es, den Menschen den Zugang zu neuer Kunst in geeignetem Rahmen zu ermöglichen. Eine Veranstaltung, die sich genau dem annimmt, ist die alljährliche ARTmosphäre in der Homburger Innenstadt.

Über 80 Künstler fanden sich am letzten Wochenende wieder in der Innerstadt ein, um ihre Kunst zu präsentieren. Die ARTmosphäre ist ein großes Freiluftatelier, eine Veranstaltung, die Menschen zusammenbringt, die gerne Neues entdecken. „Wir geben Künstlern die Möglichkeit, sich öffentlich zu präsentieren. Viele arbeiten auch selbst vor Ort, so können Besucher direkt sehen, mit welchen Techniken gearbeitet wird und wie Kunst entsteht. Es gibt sogar Stände, an denen man selbst aktiv mitmachen kann. Der wesentliche Kern besteht darin, Künstlern ein öffentliches Forum zu geben“, erklärt uns der Homburger Kulturbeigeordnete Raimund Konrad.

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Wenn man an den zahlreichen Ständen vorbeiläuft wird klar: Der Schwerpunkt liegt auf der Malerei. Die Veranstalter sorgen aber für einige Abwechselung und so findet man beim gemütlichen Flanieren auch eine große Bandbreite an Handwerkskunst, Holzkunst, Klöppelkunst, viele verschiedene kunsthandwerkliche Techniken und es sind auch einige Schmuckhersteller dabei. „Großartig ist auch die Glaskunst aus Ilmenau“, schwärmt Konrad. In diesem Jahr sind nämlich Künstler aus den Homburger Partnerstädten La Baule und Ilmenau mit dabei. Unsere Stadt feiert dieses Jahr 35 Jahre Städtepartnerschafts-Geburtstag, das wird mit vielen kleinen Aktionen gefeiert. Aus La Baule kommen Glaskunst, Textilbilder und -Spielzeug, aus Ilmenau gibt es Malerei, Keramik, Bronzeplastik und Assemblagekugeln aus verschiedenen Gesteinsmaterialien zu sehen.

Die Präsentation der Kunst steht auf der ARTmosphäre klar im Vorderund, der Verkauf ist optional. „Viele Leute besitzen kein eigenes Atelier und eben auch keine Verkaufsräume, die freuen sich, hier ihre Kunst ausstellen zu können. Als Veranstalter möchten wir den „Montmartre-Charakter“ herausstellen, Kunst aktiv vor Ort zu erleben“, sagt Raimund Konrad. Ein guter Vergleich, denn das Konzept funktioniert. Die Besucher bleiben stehen, kommen mit den Künstlern ins Gespräch und entdecken Kunst – quer durch die Stadt. Das ist Absicht. Der Rundgang beginnt auf dem Marktplatz, führt die Besucher durch die Eisenbahnstraße zum Christian-Weber-Platz bis hin zum Ilmenauer Platz und wieder hoch zum Marktplatz. In Zukunft soll dier Rundgang noch mehr ausgebreitet werden. Dann wird die ARTmosphäre auch jenseits der Talsstraße Richtung Rondell stattfinden. Die Veranstalter möchten, dass auch dieser Teil der Eisenbahnstraße in Zukunft mehr belebt wird. Einst dachte man noch an eine natürliche Belebung dieses Teilabschnitts durch das geplante Einkaufscenter. Jetzt will man sich darum kümmern, dass auch dieser Teil der Stadt wieder mehr und mehr den Menschen ins Bewußtsein gerückt wird und damit mehr Belebung findet. Es wäre in jeden Fall ein enormes Plus für den Einzelhandel und würde den Flair der Stadt um ein weiteres Gebiet vergrößern.

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Die ARTmosphäre hat in den letzten Jahren kontinuierlich eine große Anzahl an Austellern und Besuchern zu verzeichnen. Konrad: „Wir sind auf einem Niveau angekommen, an dem wir sagen können, dass es eine Veranstaltung ist, die ihresgleichen in der Region sucht. Sie hat sich etabliert, wir sehen das an den Nachfragen, der Frequentierung und den vielen positiven Rückmeldungen im Anschluss.“ Kunstgenuss und das gleichzeitige Austauschen ist eine der vielen Besonderheiten dieser Veranstaltung, die sowohl durch ihren Erfolg als auch ihre Einzigartigkeit auf Dauer einen festen Platz im Kulturkalender der Stadt hat. Zurecht.

Impressionen der ARTmosphäre:

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