Quelle: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport Saarland

Strategische Planungen, Infrastruktur und neue Gebäude: Der Campus der Saarbrücker Universität wird sich in den nächsten Jahren weiter erheblich verändern. In Vertretung von Bauminister Klaus Bouillon sprach dazu der Abteilungsleiter der Obersten Landesbaubehörde Hans-Peter Rupp in dieser Woche beim Richtfest zum Neubau Praktikumsgebäude Pharmazie an der Universität des Saarlandes.

„Mit dem Richtfest für den Neubau eines Praktikumsgebäudes für die Pharmazie haben wir einen weiteren Schritt am Campus erreicht. Der Rohbau wird noch in diesem Sommer abgeschlossen sein. Auf vier Ebenen entstehen hier neben einem Hörsaal für 100 Studierende zwei Laborebenen mit Arbeitsplätzen für das chemische und chemisch-biologische Praktikum. Nach der Fertigstellung wird das bisherige, nicht mehr zeitgemäße Praktikumsgebäude frei und kann abgerissen werden, um ein neues Baufeld zu gewinnen, “ so Abteilungsleiter Hans-Peter Rupp.

Das Institut der Pharmazie an der Universität des Saarlandes ist derzeit in den Gebäuden C2 1 und C2 2 untergebracht. Diese Gebäude, die 1971 in Betrieb gingen, lassen sich im Hinblick auf die erforderliche Raumhöhe für Laborbauten nicht mehr wirtschaftlich sanieren. Insofern wurde oberhalb des derzeitigen Standorts der Pharmazie ein neues Baufeld für den Neubau des Praktikumsgebäudes Pharmazie erschlossen. Hierzu sind im Zuge von Infrastrukturmaßnahmen mehrere Leitungsverlegungen vorangegangen. Um eine möglichst wirtschaftliche Lösung für das schmale Baugrundstück zu finden, wurde ein EU-weiter Realisierungswettbewerb ausgelobt. Mit der Planung und Durchführung der Baumaßnahme wurde der 1. Preisträger des Wettbewerbs, das Architekturbüro Focht und Partner aus Saarbrücken beauftragt. Die Planung sieht im Erdgeschoss des Gebäudes einen Hörsaal für 100 Studierende sowie einen Mikroskopie Raum vor. Im darüber liegenden 1. Obergeschoss wird der chemisch-biologische Praktikumsbereich mit einer Laborfläche von rd. 500 m²Nutzfläche und im 2. Obergeschoss der chemische Praktikumsbereich mit einer Laborfläche von rd. 500 m² Nutzflächen untergebracht. Darüber liegt die Technikzentrale, in der die Lüftung und die Kühlung untergebracht werden soll.

Die Gesamtbaukosten unter Berücksichtigung des Rückbaus der Gebäude C2 1 und C2 2 liegen bei rd. 18 Mio. €. Die Finanzierung erfolgt vollumfänglich aus Hochschulpaktmittel des Bundes. „Nach unserem Bauzeitenplan soll das neue Praktikumsgebäude Pharmazie zum Wintersemester 2020/21 in den Vorlesungsbetrieb gehen. Parallel erfolgt der Rückbau der Gebäude C2 1 und C2 2 zur Baufeldfreimachung für das neue Forschungsgebäude Biophysik. Die Umsetzung der Baumaßnahme liegt im Bauzeitenplan,“ so Bauminister Bouillon.

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