Bei der Verleihung des Sonderpreises „Bestes Musikvideo“ (v. l.): Moderatorin Celina Fries, Oliver Hottung (Mitglied der Musikvideojury), Moderatorin Isabel Sonnabend, Preisträgerin Anastasija Kretzschmar und Landrat Dr. Theophil Gallo. Foto: Sebastian Knöbber
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Film, Musik, Unterhaltung – was die Menschen begeistert, zieht sie auch an, sofern eine gute Organisation dahinter steht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass  das Bundesfestival junger Film 2019 bei seiner zweiten Auflage in St. Ingbert rund 6100 Besucher verbuchen durfte.  110 kurze Filme gingen in der Kinowerkstatt und beim Open-Air-Kino auf dem Marktplatz über die Leinwand, die eine Fachjury bewertete. Mit von der Partie war Landrat Dr. Theophil Gallo, der auch in diesem Jahr gerne als Schirmherr fungierte. Zudem oblag es ihm, den von ihm gestifteten Preis für das beste Musikvideo im Rahmen der Sonderpreis-Vergabe zu überreichen. 

Schon im Vorfeld des diesjährigen Festivals hatte sich der Künstlerische Leiter von „filmreif“, Jörn Michaely, beim Landrat bedankt: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch den Saarpfalz-Kreis. Mit dessen Hilfe ist uns im vergangenen Jahr gelungen, zum größten Kurzfilmfestival für den deutschsprachigen Filmnachwuchs zu werden. Schön, dass eine solche Veranstaltung nicht in einer Metropolregion, sondern in St. Ingbert stattfinden kann. Das, was hier entsteht, ist für die Region eine Chance: kulturell und wirtschaftlich.“

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Der besondere Glückwunsch des Landrates galt dann bei der Preisverleihung am 2. Juni in der Stadthalle St. Ingbert der 1997 in Sankt Petersburg geborenen Anastasija Kretzschmar, die zu „Nach Hause“ der Berliner Band „Portmonee“ den Clip beisteuerte. Mit Hilfe eigener Erfahrung und Beobachtung erzählt die Drehbuchautorin und Regisseurin eine Liebesgeschichte in einer Welt voll Alkohol, Drogen und Wildtiere, welche bunt, jedoch sehr einsam sein kann. Damit überzeugte sie die Fachjury und heimste den Musikvideopreis, dotiert mit 1000 Euro, ein.

„Ich finde die kreative Leistung von Anastasija Kretzschmar und natürlich von allen Filmschaffenden bei diesem tollen Nachwuchs-Kurzfilmfestival – ob mit oder ohne Preis – sehr bemerkenswert. Man sieht und spürt deutlich die Energie und Leidenschaft, die von ihnen in solche Kunstwerke – so möchte ich die Kurzfilme bezeichnen – investiert werden und somit ein Kaleidoskop an spannenden, lustigen und dramatischen Szenen kreieren. Energie und Leidenschaft investiert hier aber auch das Organisationsteam des Bundesverbandes Deutscher Film-Autoren e. V., dem ebenso mein Dank gilt. Die Veranstaltung ist eine Bereicherung für den Saarpfalz-Kreis. An diesen vier künstlerisch wertvollen Tagen gibt es sicher über das Filmthema hinaus Begegnungen, die nachhaltig sein werden“, resümiert Dr. Theophil Gallo. 

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Ebenfalls mit 1000 Euro waren folgende Preise dotiert: Der Preis für einen besonderen Film zum Thema Demokratie und Toleranz, gestiftet von  Saarpfalzkultur e. V. im Rahmen von Kultur+ im Saarpfalz-Kreis, ging an „Biotop“.  Der Biosphärenzweckverband Bliesgau stiftete einen Nachhaltigkeitspreis für „Azenza“. Das Kreiskrankenhaus St. Ingbert förderte den Intergenerationen-Filmpreis, den „Domashnee Video“ gewann. Die Kreissparkasse Saarpfalz überreichte den Preis in der Kategorie „Besondere Regieleistung“ im Rahmen herausragender Einzelleistungen für „Die letzten Kinder im Paradies“.

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