Symbolbild

Der Haushaltsgesetzgeber hat Anfang Dezember die Voraussetzung dafür geschaffen, dass im Saarland bald weitere größere zusammenhängende Industrie- und Gewerbegebiete geschaffen werden können. Die konkreten Vorbereitungen für einen „Masterplan 2“ seien unter der Federführung der Strukturholding jetzt angelaufen, sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger am Dienstag vor der Landespressekonferenz. 

Im Sommer hatte sich der saarländische Landtag mit dem Thema befasst und die Notwendigkeit neuer Flächenentwicklungen unterstrichen: „Ansiedlungen dürfen nicht an fehlenden Flächen scheitern.“ Die Wirtschaftsministerin rechnet damit, dass der Masterplan 2 bis Ende kommenden Jahres fertiggestellt ist.

Rehlinger: „Es geht zunächst darum, strategisch günstig gelegene Standorte festzulegen und dabei auch ökologischen Kriterien gerecht zu werden. Unser Ziel ist es, im Jahr 2020 mit den Erschließungsinvestitionen zu starten. 10 Mio. Euro stehen dafür im Haushalt des Wirtschaftsministeriums.“ Dies sei aber nur ein Anfang, denn auch in den beiden Folgejahren soll jeweils der gleiche Betrag eingesetzt werden. Weitere 35 Mio. Euro stehen im Sondervermögen Zukunftsinitiative bereit.

„Das Projekt ist mit einem Gesamtvolumen von 65 Mio. Euro ein wesentlicher Baustein des Jahrzehnts der Investitionen“, so die Ministerin. Größere zusammenhängende Flächen würden gebraucht, um mit konkurrenzfähigen Angeboten Ansiedlungen ins Land zu holen oder saarländischen Unternehmen die Möglichkeit zur Expansion zu eröffnen.

Als Kriterien für potentielle Standorte werden insbesondere die räumliche Lage, die Gesamtgröße (> 10 Hektar), die Mindestgröße zusammenhängender Teilfläche (> 3 Hektar), die Verkehrsanbindung und nicht zuletzt die schnelle Verfügbarkeit (Planungsreife, Eigentümerstruktur) entscheidend sein. Der Vorgänger-Masterplan von 2007 mit einem Investment von 100 Mio. Euro hat sich aus der Sicht der Wirtschaftsministerin „voll bewährt“. 

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