Bei der Präsentation des Saarpfalz-Jahrbuchs 2019 (v. l.): Bernhard Becker, Fachbereichsleiter Kultur und Heimatpflege im Saarpfalz-Kreis, Martin Baus, Landrat Dr. Theophil Gallo und Edgar Steiger. Foto: Beate Ruffing
Anzeige

Dass sich die Geschichte auch aus Geschichten zusammensetzt, das spiegelt sich in der 15. Ausgabe des Saarpfalz-Jahrbuchs wider, das vom Saarpfalz-Kreis in Zusammenarbeit mit der Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH herausgegeben wird. 

Bei der Präsentation des Saarpfalz-Jahrbuchs 2019 im Homburger Forum, der auch die Autorinnen und Autoren der einzelnen Beiträge beiwohnten, lobte Landrat Dr. Theophil Gallo: „Ich halte wieder ein gelungenes Werk in den Händen, das von historisch Grundlegendem bis zu den kleineren Begebenheiten des Alltags einen ansprechenden Gesamtüberblick über die Saarpfalz und deren Bewohnerinnen und Bewohnern gibt.“ Er dankte der Redaktion unter Leitung von Martin Baus (Fachbereich Kultur und Heimatpflege im Saarpfalz-Kreis/Siebenpfeiffer-Stiftung), den Fotografen und Bildgebern für deren Engagement, Akribie und Kreativität bei der Erstellung des ansprechenden Buches.

Anzeige

Über 30 Beiträge wecken so manche Erinnerungen, denn sie tauchen zum großen Teil in die Geschichte des Kreises und seiner Ortschaften ein. Aber auch Kunst und Kultur, Natur, Umwelt und Landschaft, Mundart und regionale Eigenheiten kommen nicht zu kurz. So schildert Günter-Otto Baus seine Kindheit auf dem Limbacher „Kohre“ und erinnert an beinächst vergessene Mundartwörter früherer Zeit. Martin Baus umreißt die Biographie des Altstadter Landwirts „Johann Jakob genannt Christian“ Schleppi, der sich bei der Pfälzischen Revolution 1849 auch in politischer Hinsicht engagierte. 

Johannes Stirnemann schreibt über die „Schwarze Kunst“, über das Druckerhandwerk also, und Jürgen K. Neumann erinnert an die dörfliche Industriekultur am Beispiel der Wörschweiler Papierfabrik. Adolf Kirchner ist auf Besuch im nassen St. Ingberter Kohlenbergbau, und Peter Lauer sucht Gedenk- und Erinnerungsorte an den Ersten Weltkrieg in Bliesmengen-Bolchen auf. 

Anzeige

Karl Abel klärt wiederum auf, was ein Rohrbacher Wirtshaus mit einem Waschmittel zu tun hat, und Sabine Göttel schwelgt im Achtzigerjahre-Latzhosen-Blues. Jutta Schwan beschäftigt sich mit dem außergewöhnlichen Künstler Günter Maas, der u. a. den Homburger Marktbrunnen geschaffen hat, und Beate Ruffing stellt heraus, was dafür getan wird, dass es im Saarpfalz-Kreis weiterhin summt und brummt. 

Weiterlesen auf Seite 2

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein