Der Vorstand um den 1. Vorsitzenden Wolfgang Imbsweiler (4. v. r.) freute sich über die Zuwendung des Kreises, die Landrat Dr. Theophil Gallo (3. v. r.) und Dr. Bernhard Becker (5. v. r.) überreichten. Foto: Sandra Brettar
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Wer sich mit der saarländischen Geschichte befasst, kommt am Bergbau nicht vorbei. Dass auch die kommenden Generationen noch tiefgreifende Kenntnisse über das heimische historische Erbe erhalten, dafür sorgen die Mitglieder des Vereins Saarländisches Bergbaumuseums e. V. 

Seit 1994 betreiben sie das Museum im Blumengarten Bexbach, dokumentieren die Geschichte der Bergbauregion und setzen sich dafür ein, die bergbauliche Anlage zu erhalten. Das bedeutet aber auch, mit der Zeit zu gehen, zu modernisieren, zu investieren. Und das geht bekanntermaßen nur mit „Kohle“. Daher freute es den 1. Vorsitzenden Wolfgang Imsbweiler besonders, anlässlich der 137. Vorstandssitzung Landrat Dr. Theophil Gallo sowie Vorstandsmitglied Dr. Bernhard Becker, Fachbereichsleiter Kultur- und Heimatpflege im Saarpfalz-Kreis, im Hindenburgturm begrüßen zu dürfen. Denn diese brachten nicht nur gute Laune mit, sondern auch eine finanzielle Zuwendung, eine Förderung des Saarpfalz-Kreises. „Das ist gut angelegtes Geld und wir unterstützen gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten“, bedankte sich der Landrat beim Vereinsvorstand. 

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„Nicht nur aus lokaler Verbundenheit als ein in der nicht mehr existierenden alten Wohnsiedlung Grube St. Barbara gebürtiger Bexbacher heraus nehme ich den Verein als sehr rege wahr. Ich sehe auch die Kooperationen mit den Schulen, die ich als wichtig erachte, denn nur so kann dieser Wirtschaftszweig, den es in unserer Region nun nicht mehr gibt, lebendig vermittelt und von Seiten der jüngeren Generationen auch verstanden werden. Ich spreche allen, die sich aktiv um das Erbe des saarländischen Bergbaus bemühen, ein großes Kompliment aus“, so der Landrat. 

Wolfgang Imbsweiler, der sich mit der Entwicklung des Bergbaumuseums zufrieden zeigte, gab einen kurzen Überblick über die Maßnahmen der vergangenen Monate, die teilweise abgeschlossen werden konnten. Da ist zunächst die Neugestaltung des Rundgangs zu nennen sowie das Projekt „Digitalisierung Förderkorb“. Ab sofort können die Gäste des Museums dank einer Multimediainstallation eine „Originalfahrt“ in einem Förderkorb bis auf die 20. Sohle des Nordschachts Ensdorf erleben. Des Weiteren gibt es zukünftig drei Kurzfilme auf drei Etagen zu sehen – über das Leben von Bergmannsfamilien, über die Arbeitswelt unter Tage sowie über die Gefahren im Bergbau.

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Für Freude sorgte die Zahl der Museumsbesucher, die nach der Eröffnung der Gulliver-Welt 2.0 im Blumengarten im vergangenen Jahr rasant auf 10 000 stieg, 2016 zählte man 6000. Bis zum Ende dieses Jahres rechnet Geschäftsführer Bernhard Maas immerhin mit 8000 Besucherinnen und Besuchern. 

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