Theatergruppe "Musenbolde" Foto: Johannes Becher
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Wer es einmal im Opernhaus gesehen hat, wird es nie wieder vergessen. Die drei Rheintöchter schwimmen durch den Fluss und singen vom Schatz, der hier verborgen liegt: “Weia! Waga! Woge, du Welle! Walle zur Wiege! Wagalaweia! Wallala weiala weia!” Es ist der Auftakt zu Richard Wagners musikalischem Epos “Der Ring des Nibelungen”. Und der beruht auf uralten Sagen und Mythen, die weit ins frühe Mittelalter führen. 

Zugegeben, eine echte Opernaufführung würde junge Zuschauer sicherlich überfordern, nicht nur wegen Wagners bevorzugtem Stabreim. Dass sie dennoch die spannende Geschichte vom Rheingold erleben dürfen, ist der Theatergruppe die „Musenbolde“ zu verdanken.

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Am Mittwoch, 14. November (10 Uhr und 16 Uhr) und am Donnerstag, 15. November (19.30 Uhr), führen die jungen Schauspieler und Musiker “Das Rheingold” in der St. Ingberter Stadthalle auf. Entstanden ist das Stück in einer Zusammenarbeit der “Musenbolde” unter  Leitung von Dr. Johannes Becher und der Combo des Albertus-Magnus-Gymnasiums unter Leitung von Frank Hahnhaußen. Gemeinsam haben sie ein Theaterstück mit Musik entwickelt, das sich frei an die gleichnamige Vorlage von Richard Wagner anlehnt.

Wagners Opernzyklus “Der Ring des Nibelungen” umfasst vier Teile. “Das Rheingold”, der kürzeste davon, wird als “Vorabend” bezeichnet und führt in die komplexe Geschichte um Siegfried, Brunhilde und die Götter in Walhall ein. Bewacht von den drei Rheintöchtern, wunderschönen Wassernixen, liegt das Rheingold tief unten auf dem Grund des Flusses. Doch der glänzende Schatz birgt ein Geheimnis. Wer sich aus dem Gold einen Ring schmiedet, der gewinnt Macht über die ganze Welt. Als der Zwerg und Meisterschmied Alberich das Gold raubt, nimmt die Geschichte Fahrt auf… mit im Spiel sind zornige Zwerge, große Göttinnen und Götter, noch riesigere Riesen, ein Drache, eine Kröte und der Halbgott Loge, der Herr des Feuers und Spitzel der Götter. Von Göttervater Wotan, seiner Gattin Freya und anderen himmlischen Wesen ganz zu schweigen, die sich in der neu erbauten Behausung Walhalla aufhalten. Soviel sei aber jetzt schon verraten: es geht rund im Götterreich.

Die “Musenbolde” haben die Opernvorlage für das Theater in Szene gesetzt. Den musikalischen Part übernimmt, wie bereits erfolgreich bei Titus Tatz, die Combo des Albertus-Magnus-Gymnasiums unter Leitung von Frank Hahnhaußen. Der Komponist und Musikpädagoge nutzt die musikalischen Leitmotive Richard Wagners und verbindet sie unter anderem mit populären Musikstilen.

Karten für die Vorstellungen “Das Rheingold” am Mittwoch 14. November, 10 und 16 Uhr, kosten für Kinder und Jugendliche 5 Euro, für Erwachsene 8 Euro. Für die Vorstellung am Donnerstag, 15. November um 19:30 Uhr, werden 5 Euro pro Karte für Kinder und Jugendliche und 12 Euro für Erwachsene fällig. Karten gibt es an der Infotheke im Rathausfoyer St. Ingbert, Tel. 06894/13-891. Weitere Infos über die Kulturabteilung, Tel. 06894/13-518.

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