Foto: Robin Burkart / FC 08 Homburg
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Es ist aus Sicht der Fanlager das einzig wahre Saarderby! Über 9.000 Zuschauer bildeten eine mehr als würdige Kulisse und haben ein Spiel erlebt, dass sicher seinen Platz in der Derbyhistorie einnehmen wird – vor allem bei den Fans des FC 08 Homburg.

Doch der Reihe nach: FCH-Coach Jürgen Luginger ging zunächst mit der aus Freiburg schon erfolgreichen 3-5-2-Formation auf das Feld. Sein Pendant auf der gegnerischen Seite entschied sich für ein klassisches 4-4-2. Spielen solche taktische Formationen in der Nachbetrachtung selten eine große Rolle, war es eine taktische Wendung, die das Spiel zugunsten der Homburger drehen sollte. Denn der FCS, in den ersten zwanzig Minuten deutlich überlegen, hatte die Partie im Griff und kam zu einigen guten Einschussmöglichkeiten. Homburg verhielt sich zu passiv und bekam kaum Zugriff auf das Spiel. Die beste Chance war ein wuchtiger Lattenkracher von Marcel Carl in der Anfangsphase. Der FCH in dieser Situation mit mächtig Glück. Trainer Jürgen Luginger reagierte und stellte sein Team auf die gewohnte Viererkette um.

Der FC 08 Homburg nun deutlich besser im Spiel, eroberte sich immer mehr Spielanteile und kam zu ersten guten Möglichkeiten. Alexander Hahn sorgte mit zwei herrlichen Freistößen für Aufregung. Bei seinem ersten Versuch hatte das grün-weiße Fanlager schon den Torschrei auf den Lippen, aber Daniel Batz und der Innenpfosten verhinderten den Einschlag. Versuch Nummer zwei landetet in den Armen des Saarbrücker Keepers. Von Saarbrücken kam hingegen nur noch wenig brauchbares. Torlos ging es dann in Pause.

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Das Saarderby braucht dann keine 30 Sekunden im zweiten Spielabschnitt, um so richtig Fahrt aufzunehmen: Tim Stegerer spielt auf Dulleck, der fein auf Andreas Knipfer in den Strafraum durchsteckt. Und was macht Knipfer? Der wuchtet die Kugel aus 10 Metern kompromisslos in die Maschen – keine Abwehrchance für Batz. Doch die Gäste mit der direkten Antwort: Nach einem Foul zentral am Strafraum, läuft Mendler an und verwandelt unhaltbar für den ansonsten überragenden David Salfeld rechts in den Knick. Besser kann man einen Freistoß kaum schießen. 

Doch nach dem Ausgleich keine Ruhe für die Spieler auf dem Feld und Zuschauer auf den Rängen: keine fünf Minuten nach dem 1:1 marschiert Christopher Theisen durch das Mittelfeld, schüttelt seine Gegenspieler ab und hält einfach mal drauf: der unhaltbar abgefälschte Schuss schlägt rechts unten ein. Die verdiente Führung in der 56.Spielminute für den FCH! Drei Zeigerumdrehungen später hätte Theisen die Führung sogar noch ausbauen können: Auf der rechten Seite setzt sich Knipfer stark gegen drei Gegenspieler durch, passt gekonnt in die Mitte – aber Theisen setzt das Leder knapp über das Tor. 

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