Gleich nach den Sommerferien werden die hochfrequentierten Wanderungen mit dem Landrat durch unsere schöne Heimat fortgesetzt. Zum fünften Mal werden dann die Wanderschuhe geschnürt – diesmal für eine Sommerwanderung rund um Hassel.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Hans Wagner wird Landrat Dr. Theophil Gallo rund acht Kilometer in und um Hassel wandern. Ortsvorsteher Markus Hauck wird die Wandergruppe auf die Strecke schicken. Die Tour führt vorbei am Freizeitgelände Fröschenpfuhl ins Geißbachtal vorbei an dem Naturdenkmal „Braut und Bräutigam“ (eine Eiche und eine Buche sind ineinander verschlungen) weiter zum Sägeweiher. Dieser Weiher wurde bereits 1564 von dem Kartografen Tileman Stella als einer von vier Fischweihern erwähnt. Vor dem zweiten Weltkrieg wurde der Sägeweiher als Freibad genutzt. Von hier führt die Wanderung zur Weiherspitze des Würzbacher Weiher zur Villa „Junkerwald“, die auf einer Halbinsel über dem Weiher steht. Diese Villa wurde von dem Architekten Georg von Hauberrisser 1903, also in der bayrischen Zeit, erbaut. Er war auch Architekt des Saarbrücker und Münchener Rathauses. Die Villa ist eine asymmetrische, zweistöckige Villa im sogenannten Heimat- bzw. Schweizerstil mit Fachwerk- und Sichtelementen, das sich heute in Privatbesitz befindet. Vor der Villa befindet sich ein schönes Parkgelände mit verschiedenen Baumarten das zum Verweilen einlädt.
Von hier führt die Wanderung zum Gut Triebscheider Hof, welches auf einem kleinen Höhenrücken zwischen Hassel und Niederwürzbach liegt und sich heute im Besitz der Familie Kolb befindet. In den modernen Stallungen des Hofes inklusive Reithalle sind über 75 Renn- und Freizeitpferde untergebracht. Ein besonderes Kleinod ist der Garten mit riesigen Magnolienbäumen und einem imposanten Mammutbaum. Zum circa 120 ha großen Hofareal gehört auch der im Geißbachtal liegende Sägeweiher. Das sogenannte “Bischofshaus” ist das älteste Gebäude des Hofes, das etwas abseits des Hofes an einem Feldweg liegt. In dem kleinen Häuschen, das um 1800 gebaut wurde, wohnten die Viehhirten. Namensgeber für das Häuschen war ein Bischof der dort eine Zeit lang einen sicheren Unterschlupf fand. Von hier führt die Tour zurück nach Hassel in die Heimatstube im ehemaligen Rathaus in der Dorfmitte. Hier wird Dieter Wirth, der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Hassel, die Wandergruppe über die Heimatgeschichte von Hassel informieren und unter anderem eine alte Schumacherwerkstatt vorstellen. Die Wanderung endet auf dem Hasseler Dorffest.
Für die Wanderung wird festes Schuhwerk empfohlen, da auch einige unbefestigte Wege gegangen werden. Die Tour startet am Samstag, den 18. August 2018, um 10 Uhr auf dem Parkplatz hinter der Eisenberghalle in der Schulstraße 43 in St. Ingbert-Hassel. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten sich Interessierte bei der Saarpfalz-Touristik anmelden, Adresse: Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Telefon: (0 68 41) 104 7174, Mail: touristik@saarpfalz-kreis.de .