Symbolbild
Anzeige

Wer ein Haus kauft, muss viel beachten. Der Kaufpreis, die Lage, das äußere Erscheinungsbild und die Raumaufteilung müssen stimmen. Bei der Kaufentscheidung sollen die Heizkosten auf jeden Fall mit einbezogen werden, rät Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Denn das Geld, das man beim Kauf eines scheinbar günstigen Angebotes spart, legt man in den folgenden Jahren bei den Heizkosten wieder drauf. Und nicht nur alte Häuser können unter energetischen Gesichtspunkten betrachtet ganz schön alt aussehen, so der Experte von der Verbraucherzentrale.

Anzeige

Hausverkäufer sind verpflichtet, spätestens bei der Besichtigung einen Energieausweis vorzulegen. Kaufinteressenten scheuen sich jedoch oft, dies einzufordern – manchmal aus Furcht, den Zuschlag für das Haus nicht zu bekommen. Auch wenn der Energieausweis vorliegt, ist die Interpretation der Daten nicht immer leicht. Verbrauchsausweise mitteln den Verbrauch der letzten drei Jahre – und der hängt von den Gewohnheiten der Bewohner ab. Bedarfsausweise zeigen den nutzerunabhängigen Heizenergiebedarf des Hauses.

Energieausweise sind nach Ausstellung 10 Jahre gültig, daher kursieren Energieausweise nebeneinander, die hinsichtlich des Energieverbrauchs alte und neue Bewertungsmaßstäbe anlegen. In älteren Energieausweisen werden Werte von 150-200 Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr im Ausweis noch im grünen Bereich angesiedelt, obwohl das nicht einem zukunftsfähigen energetischen Standard entspricht. Ab Mai 2014 ausgestellte Ausweise geben dem Gebäude eine Energieeffizienzklasse von A+ bis H. Werte  von 100-200 Kilowattstunden erreichen nur Effizienzklasse D oder E.

Anzeige

In einem Mehrfamilienhaus gibt es nur einen Ausweis fürs ganze Haus, nicht jedoch für die einzelne Wohnung.  Für den Energieverbrauch einer Wohnung spielt aber auch deren Lage eine wichtige Rolle, vor allem in schlechter gedämmten Häusern. Dach – und Erdgeschosswohnungen in Hausrandlage verbrauchen dann in der Regel 50 Prozent mehr Heizwärme als Wohnungen in der Hausmitte.

Wer Hilfe bei der Interpretation des Energieausweises braucht, kann sich z.B. an die Energieberater der Verbraucherzentrale wenden. Diese informieren zu allen Fragen rund ums Energiesparen. Zusätzlich bieten sie einen Gebäude-Check beim Verbraucher vor Ort an. Die Beratung erfolgt anbieterunabhängig und individuell.

Termine zur persönlichen Beratung können unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.

Anmeldung zur persönlichen Energieberatung in:

–       Homburg, Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 438. Tel. 06841 – 1048434 oder 0681 – 50089 15.

–     Kirkel im Rathaus, Hauptstraße 12. Tel. 06841 – 8098 22.

Weitere Informationen unter www.vz-saar.de oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein