Die AFD-Fraktion im saarländischen Landtag äußert in einer Pressemitteilung Kritik und hält den von der Bundesverteidigungsministerin von der Leyen durchgesetzten Traditionserlass für die Bundeswehr für überflüssig und nicht sachdienlich:

Die bisherigen Richtlinien aus dem Jahr 1982 haben sich bewährt und stehen im Einklang mit den Prinzipien einer demokratischen Armee. Einer Verteidigungsministerin, die für Mangel an allem Notwendigen für die Truppe steht und die die Bundeswehr zu einer „Pippi Langstrumpf“ Armee verkommen ließ, steht es nicht zu, von oben herab ohne notwendige Diskussion in ideologisch verblendeter Form gegen den Willen weiter Teile der Truppe Militärtraditionen, wie sie in allen demokratischen Armeen Europas gepflegt werden, in den Mülleimer der Geschichte zu werfen, gerade vor dem Hintergrund zum Teil unverantwortlicher Auslandseinsätze, die nicht im Interesse Deutschlands liegen sondern dem unterwürfigen und falsch verstandenen und vorauseilenden Gehorsam gegenüber früheren Verbündeten.

Der neue Traditionserlass muss im Kontext zu Kasernenumbenennungen gesehen werden. Die Umbenennung der Otto von Emmerich Kaserne in Hauptfeldwebel-Lagenstein-Kaserne wird der Auftakt zu einer weit greifenden Umbenennungsaktion werden, wobei in letzter Konsequenz auch zum Widerstand gehörende Offiziere, nach denen Kasernen benannt werden, durch Umbenennung in ihrer Ehre diskreditiert werden könnten.

Dieser Entwicklung muss ein klares Zeichen entgegengesetzt werden. Landesregierung und betroffene Kommunen müssen sich dafür einsetzen, dass es im Saarland nicht zu Kasernen-Umbenennungen kommt.

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