Dämmstoff ist nicht gleich Dämmstoff. Je nach Ziel muss er völlig unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Dementsprechend gibt es auch viele unterschiedliche Materialien. Einige Materialien werden durch die Medien zunehmend als „gefährlich“ problematisiert. Im Fokus stehen dabei die Brennbarkeit und die Entsorgung als Sondermüll. Dies verunsichert viele Verbraucher, so dass sie in den durchaus erheblichen Kosten für eine Hausdämmung ein zu hohes Risiko sehen. Nachdem die Energiepreise in den letzten drei Jahren keine Spitzen mehr erreicht haben, stellen sich auch viele die Frage, ob sich eine solche Investition lohnt.
Die Wirtschaftlichkeit einer Dämm-Maßnahme hängt im Wesentlichen vom Zeitpunkt der Sanierungsmaßnahme ab. „Wenn der Putz oder der Anstrich einer Fassade ohnehin erneuert werden müssen, sind die Mehrkosten für eine Wärmedämmung überschaubar“, sagt Reinhard Schneeweiß, Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Aus diesem Grund ist in der Energieeinsparverordnung auch geregelt, dass bei einer größeren Sanierung eines Bauteils das Bauteil auch gedämmt werden muss. Wer über den Mindeststandard hinaus dämmt, kann einen Zuschuss oder eine günstige Finanzierungshilfe von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) erhalten.
Bei der Auswahl des „richtigen“ Dämmstoffs sollte man neben dem Preis auch die Umweltverträglichkeit bei Herstellung und Entsorgung, die Wärmeleitfähigkeit und die verschiedenen Einbauweisen mit in die Entscheidung einbeziehen. Neben den klassischen Dämmstoffen aus Mineralfasern und Schaumkunststoffen werden auch alternative Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen angeboten.
Die Fachleute von der Verbraucherzentrale erklären in einem persönlichen Beratungsgespräch die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Dämmstoffe und geben praktische Tipps zur richtigen Ausführung der Sanierungsarbeiten. Sie erklären auch, was zu beachten ist, um den Brandschutz zu gewährleisten. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist die Beratung kostenlos. Die unabhängige Energieberatung wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Termine zur persönlichen Beratung können unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder direkt bei den Beratungsstützpunkten vereinbart werden.
Anmeldung zur persönlichen Energieberatung in:
– Homburg, Kreisverwaltung, Am Forum 1, 4. Etage, Zimmer 438. Tel. 06841 / 1048434 oder 0681 / 50089 15.
– Kirkel im Rathaus, Hauptstraße 12. Tel. 06841 / 8098 22.