Für den Umbau eines alten Supermarktes zu einem Haus der Integration konnte der Bürgermeister der Gemeinde Wadgassen, Sebastian Greiber, über 68.000 Euro von dem Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, in Empfang nehmen.
„Eines unserer zentralen Anliegen im ländlichen Raum ist der Erhalt der Attraktivität unserer Ortskerne und die Zukunftsfähigkeit der Dörfer und Ortsteile“, betont Minister Jost bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides. „Wenn hier schon bald das Haus der Integration seine Türen öffnet, entsteht in dem ehemaligen Supermarkt nicht nur ein Ort der Integration, sondern auch ein Treffpunkt für die Vereine und ein Raum für Kultur.“
Der frühere „SPAR-Markt“ im Ortsteil Werbeln soll innerhalb eines Jahres umgebaut werden. Ein zentraler Veranstaltungsraum wird zukünftig für Sprachkurse oder gesellschaftliche Kultur- und Freizeitangebote zur Verfügung stehen. Platz für Seminare und Beratungsangebote, die im Rahmen der Flüchtlingsarbeit vor Ort angeboten werden, bietet ein kleinerer Schulungsraum. Zusätzlich werden eine Fahrradwerkstatt und weitere Büroräume in der ehemaligen Handelsimmobilie eingerichtet. Die Koordination der Angebote und Belegung des Hauses der Integration erfolgt über die Gemeinde, insbesondere den Flüchtlingsbeauftragten.
Im Hinblick auf die finanzielle Unterstützung des Landes, des Bundes und der EU verweist der Minister auf die aktualisierte Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Dorfentwicklung: „Anfang 2016 habe ich das Förderprogramm an die Herausforderungen der Flüchtlingssituation anpassen lassen. Ich bin stolz, dass die Macher in unseren Dörfern die Chancen der Integration für den ländlichen Raum nutzen. Wir erleben bereits jetzt, dass der Zuzug neues Leben in die Dörfer bringt und dem demografischen Wandel in gewisser Hinsicht Einhalt gebietet.“
Im Rahmen der Förderung der nachhaltigen Dorfentwicklung wird die städtebauliche Maßnahme mit 65 Prozent gefördert. Insgesamt belaufen sich die Projektkosten auf über 105.000 Euro.