Foto: www.leibniz-igb.de
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Um die Entwicklung des energiesparenden Bauens an diesem Schulstandort voranzubringen, wurde der Neubau der FGTS ebenso wie der Schulneubau als Passivgebäude umgesetzt. Dank des nachhaltigen Energiekonzepts erhielt die FGTS die Zertifizierung als „Qualitätsgeprüftes Passivhaus Dr. Wolfgang Kleist“.

Das Passivhaus stellt eine Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses dar. Es erreicht aufgrund seiner guten Dämmung allein über die passive Nutzung der vorhandenen Energie (z.B. durch Sonne, Menschen, elektrische Geräte) komfortable Innentemperaturen und kann deswegen größtenteils ohne separate Heizung auskommen. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Fernleitung aus dem sanierten Altbau und einer neuen Brennwertkesselanlage. Das Gebäude wird überwiegend mittels Fußbodenheizung und separaten Raumtemperaturreglern beheizt, eine Ausnahme bildet hierbei die Ausgabeküche, welche über ein Nachheizregister in der Lüftung beheizt wird.

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Das Gebäude wird zur Luftqualitätssicherung komplett mechanisch be- und entlüftet, wobei die Luftmengen in Abhängigkeit der Nutzung und Zeiten bedarfsgerecht geregelt werden können. Weiterhin besteht für den Sommer eine automatisierte “Sommernachtskühlung” über Fensterantriebe und einer reinen Abluftfunktion. „Gerade im Hinblick auf das Biosphärenreservat Bliesgau spielt die Sanierung von Gebäuden unter nachhaltigen Gesichtspunkten eine wichtige Rolle. Wir möchten hier insbesondere mit unseren Schulen mit gutem Beispiel vorangehen. Daher freue ich mich besonders über diese Zertifizierung“, so Landrat Dr. Theophil Gallo.

Hintergrundinfo:

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Am Leibniz-Gymnasium in St. Ingbert ist nach dem Teilabbruch der denkmalgeschützten Alten Turnhalle aus dem Jahr 1927 am gleichen Standort die Freiwillige Ganztagesschule (FGTS) neu gebaut worden. Die vom Landesdenkmalamt (LDA) festgesetzten Rahmenbedingungen wurden bei der Neuplanung berücksichtigt. Dies bedeutete, wesentliche Teile in der Bausubstanz, wie z.B. der Kopfbau, sowie die stadtbauhistorische Wirkung zu erhalten. Der Kreistag hatte am 28.02.2013 die Umsetzung des Bauvorhabens beschlossen. Die Baukosten lagen bei rund 4,3 Millionen Euro. Die Einweihung des Gebäudes erfolgte bereits im September vergangenen Jahres.

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