Die saarländische Industrie erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 26,2 Mrd. Euro. Damit blieb das Jahresergebnis um 3,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes waren Inlands- und Auslandsumsätze ebenfalls jeweils um 3,3 Prozent rückläufig. Dagegen verbesserten sich die Geschäfte mit den Euroländern um 2,3 Prozent. Die Exportquote im Verarbeitenden Gewerbe betrug 49,7 Prozent.
Die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung standen unter internationalem Anpassungsdruck. Mit einem Umsatz von 3,8 Mrd. Euro wurde das Vorjahresergebnis gehalten. Der Export verbesserte sich um 5,4 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro, während der inländische Absatz um 3,5 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro sank. Nicht ganz zufrieden waren auch die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln. Mit 1,4 Mrd. Euro Umsatz wurde der Vorjahreswert nur geringfügig um 0,3 Prozent übertroffen. Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen erzielten ein Umsatzplus von 9,5 Prozent auf 328 Mio. Euro. In der „Herstellung von Glas, Keramik sowie Verarbeitung von Steinen und Erden“ stiegen die Erlöse um 1,2 Prozent auf 317 Mio. Euro. Ein gutes Geschäftsjahr hatte auch die chemische Industrie. Mit 178 Mio. Euro lagen die Umsätze dort um 9,8 Prozent höher als im Vorjahr.
Ungünstiger verlief die Entwicklung dagegen bei den übrigen Branchen. Mit knapp 10 Mrd. Euro setzten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen 3,3 Prozent weniger um als im Vorjahr. Das Auslandsgeschäft ging dabei um 3,8 Prozent auf 5,6 Mrd. Euro zurück. Auf dem heimischen Markt wurden 4,3 Mrd. Euro umgesetzt, was einem Minus von 2,6 Prozent entspricht. Im Maschinenbau reduzierten sich die Umsätze um 6,6 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro. Davon waren Inlands- und Auslandsgeschäft gleichermaßen betroffen. Die Hersteller von Metallerzeugnissen verbuchten mit 1,7 Mrd. Euro ein Umsatzminus von 7,1 Prozent. Dabei gingen die Erlöse mit dem Ausland um 12,8 und mit inländischen Kunden um 3,8 Prozent zurück.
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, bestand das Verarbeitende Gewerbe des Saarlandes im Dezember 2016 aus 225 Betrieben (mit jeweils 50 und mehr Beschäftigten), die insgesamt 81 314 Personen beschäftigten. Das waren 1,0 Prozent weniger Arbeitskräfte als im Vorjahr. Insgesamt zahlten die Betriebe 2016 fast 4,0 Mrd. Euro an Entgelten für 120 Mio. geleistete Arbeitsstunden.