Neue Leute treffen, ins Gespräch kommen, Interessantes erfahren, gemeinsam etwas unternehmen. Das sind nur einige Ziele von „Check In – Better together“, dem Treff für Menschen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren in Bexbach.
Wer und was steckt hinter „Check In“? „Check In“ ist eine Initiative der katholischen und evangelischen Kirche von Bexbach. „Die Idee ist, Menschen eine Plattform zu bieten, um andere in dieser Altersgruppe kennenzulernen, um sich auszutauschen und auf Gleichgesinnte zu stoßen“, sagt Regina Wilhelm, Referentin im Fachbereich Arbeitswelt im Bistum Speyer. Sie hat den Anstoß zu diesem ökumenischen Projekt gegeben. Mitgetragen und mitorganisiert wird es vornehmlich von Pfarrerin Elisabeth Lang von der protestantischen und Gemeindereferent Gregor Müller von der katholischen Kirche, Bexbach, sowie Chiara Titze vom Caritas-Zentrum Saarpfalz und einem Team Ehrenamtlicher.
Zum Hintergrund: Viele jüngere Menschen sind heute über die sozialen Medien vernetzt, haben dort Freunde und Follower. Doch wirkliche Freunde, mit denen sie reden, Persönliches besprechen und auf die sie sich in allen Lebenslagen verlassen können, die haben sie immer weniger. Ein Grund, weshalb zahlreiche Menschen sich abgehängt oder einsam fühlen; im Alter von 30 bis 50 sind es laut einer Studie 12,3 Prozent. Gleich mehrere Gründe werden dort genannt, warum es diese Gruppe besonders schwer hat, Anschluss zu finden: sie stehen häufig vor einem neuen Lebensabschnitt oder befinden sich in einer Übergangssituation.
Die einen fangen einen neuen Job an, arbeiten an ihrer Karriere, ziehen um, gründen eine Familie, bauen ein Haus oder kaufen eine Wohnung. Die anderen indes wollen nochmals durchstarten, bei manchen verlassen die Kinder schon das Zuhause, hinterlassen Lücken, die es zu füllen gilt. Auch der eine oder andere Schicksalsschlag, wie Trennung, Scheidung oder Tod, will in der „Rush-Hour“ des Lebens verarbeitet werden. Nicht zuletzt sind es auch Alleinerziehende und Singles sowie Menschen mit Migrationshintergrund, die sich oft schwertun, Kontakte zu knüpfen. Hier setzt das niederschwellige Angebot der beiden Kirchen in Bexbach an.
Was ist konkret geplant?
„In einem ersten Schritt laden wir Singles und auch Paare zum zwanglosen Treffen am Donnerstagabend, 6. Februar, ein“, berichtet Gemeindereferent Gregor Müller. „Bei der Feuerschale draußen vor dem Gemeindezentrum oder drinnen besteht Gelegenheit, bei einem Becher Glühwein oder Punsch ins Gespräch zu kommen, neue Leute kennenzulernen oder alte Bekanntschaften aufzufrischen.“
Weitere Treffen sollen jeweils einmal im Monat stattfinden, anfangs immer im Gemeindezentrum St. Martin um 19.30 Uhr. „Wie sich Check In weiterentwickelt, ob sich andere Treffpunkte und alternative Unternehmungen anbieten, hängt von den Vorstellungen der Gruppe ab“, betont Elisabeth Lang.
Mit einem persönlichen Schreiben wurde die Zielgruppe in Bexbach informiert. Daneben wird über Plakate, Flyer, die sozialen Medien und Zeitungsartikel zum „Check In“ eingeladen. Eigens wurde das Plakat in andere Sprachen übersetzt, um auch Menschen mit Migrationshintergrund über das Angebot in Kenntnis zu setzen; ein wichtiger Punkt, unterstreicht Chiara Titze.
Info: Das erste „Check In – Better Together“ für alle im Alter zwischen etwa 30 und 50 Jahren findet statt am Donnerstag, 6. Februar, ab 19.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Martin, neben der katholischen Kirche, Bexbach. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen vorab beantworten Pfarrerin Elisabeth Lang, Telefon 0151 72283012, und Gemeindereferent Gregor Müller, Telefon 0151 14879956.