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FC 08 Homburg gegen den 1.FC Saarbrücken: wer sich für den Saar-Fussball interessiert, kommt um diese Partie nicht herum! Auch wenn sich mit der SV Elversberg im sportlichen Bereich eine dritte Kraft mehr als etabliert hat, und in vielen Bereichen die beiden Traditionsvereine längst ein- und überholt hat, liegt der emotionale Fokus der Öffentlichkeit doch eher auf einem Spiel zwischen den ewigen Kontrahenten aus der Landeshauptstadt und der Kreisstadt.

Welche Chancen hat der FCH? 

Sportlich sollte dem FCS beim Blick auf die Tabelle die Favoritenrolle sicher sein – wäre da nicht der Lauf der Grün-Weißen: in den letzten 7 Partien holte die Mannschaft von Jens Kiefer sechs Siege und scheiterte beim VfB Stuttgart II mehr an der eigenen Chancenverwertung, denn am Gegner. Mit mehr Konsequenz im gegnerischen Strafraum und etwas mehr Fortune beim Torabschluss könnten die Grün-Weißen gut und gerne sechs Punkte mehr haben und sich im oberen Drittel der Tabelle wiederfinden. Der letzte Sieg im heimischen Waldstadion datiert aus der Saison 2008/09: damals schossen Michael Berndt und Julien Turnau die Treffer zum 2:1 Heimerfolg.

Fehlt dem FCH ein richtiger Stürmer? 

Das der Abgang von Patrick Schmidt, ausgerechnet zum Erzrivalen nach Saarbrücken, nur schwer zu kompensieren sein wird, war den Verantwortlichen und dem Umfeld schon vor der Runde klar. Exemplarisch stehen hier die bisher erst 14 erzielten Treffer – mit die schlechteste Quote der gesamten Liga. Doch besitzt der FCH im Offensivbereich um Kai Hesse, Thierry Steinmetz oder Manuel Fischer genug namhaftes Potential, welches sich in der Liga nicht verstecken muss. Allein es fehlt der klassische „Knipser“ wie es Schmidt in der vergangene Saison war – eben jener führt mit 12 Treffern die Torjägerliste der Liga an. In den ersten Spielen wurde von einem Teil der Fans die Spielweise kritisiert: zu unattraktiv. Mittlerweile hat sich die Stimmung gebessert, spielt sich der FCH doch immer wieder zahlreiche Tormöglichkeiten heraus und weiss auch durch gefällige Kombinationen zu überzeugen.

Hält die Defensive?

Mit 13 gesammelten Punkte in der Fremde ist der FC 08 Homburg, nach der SV Elversberg, die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga. Zuhause stehen allerdings drei Siegen schon vier Niederlagen entgegen. Gerade beim 0:3 gegen die TSG Hoffenheim II und dem 1:4 gegen den TSV Steinbach kassierte der FCH zwei deftige Klatschen. Aber mit Beginn der Siegesserie hält die Abwehr: seitdem kassierten der FCH nur ein Gegentor. Garant dafür ist auch Niklas Jakusch, ein bärenstarker Vertreter seiner Zunft im Gehäuse der Grün-Weißen. Hier dürfen die Homburger Fans gespannt sein, wie die Abwehrreihen den starken Saarbrücker Angriff in den Griff bekommen.

 

Rund um das Spiel…

Die Partie wurde als so genanntes Hochsicherheitsspiel eingestuft, in dessen Vorfeld beide Vereine sowie Stadt, Ordnungs-, Sicherheits- und auch Rettungsdienste organisatorisch eng zusammenarbeiten. Für die Zuschauer bedeutet die besondere Sicherheitseinstufung unter anderem eine verstärkte Sicherheitsüberprüfung an den Stadioneingängen. „Wir müssen uns wegen der aufwändigen Kontrollen auf längere Wartezeiten vor den Eingangsbereichen einstellen“, erklärt FCH-Geschäftsführer Rafael Kowollik. „Wir bitten alle Zuschauer, frühzeitig – wenn möglich mit dem Öffentlichen Personennahverkehr – anzureisen, da die Parkplatzsituation rund um das Stadion schwierig ist. In den Zufahrtsstraßen Obere und Untere Allee werden Halteverbote eingerichtet, die auch überwacht werden. Auch der Jahnplatz steht nur für Einsatzfahrzeuge und Busse zur Verfügung“, so Kowollik. Rucksäcke und große Taschen dürfen nicht mit ins Stadion genommen werden. Fan-Utensilien wie etwa Fahnen sind erlaubt. „Wir wünschen uns von den Anhängern beider Vereine, dass sie ihren Teil für einen großen Derby-Tag leisten und damit bei aller Emotionalität ein faires und vor allem friedliches Fußball-Fest ermöglichen“, appellieren FCH-Geschäftsführer Rafael Kowollik und FCS-Geschäftsführer David Fischer gemeinsam an beide Fanlager.

 

 

 

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