Im Saarland profitieren durch die heute veröffentlichte Regionalstatistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) die knapp 60.000 Autofahrer in Sankt Wendel von einer besseren Regionalklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung. In Neunkirchen erhöht sich hingegen die Regionalklasse sowohl in der Voll- als auch in der Teilkaskoversicherung.
Erstmals eigene Regionalklassen hat der GDV für den neuen Zulassungsbezirk Sankt Ingbert berechnet, der bisher zum Saar-Pfalz-Kreis gehörte. Das Ergebnis: In der Teilkaskoversicherung verbessern sich Versicherte in Sankt Ingbert um eine Klasse, in der Kfz-Haftplicht- und der Vollkaskoversicherung bleibt es hingegen bei den Regionalklassen des Vorjahres.
Die Regionalklassen spiegeln die Schadenbilanz der 413 deutschen Zulassungsbezirke wider und werden einmal im Jahr vom GDV berechnet. Regionalklassen gibt es für die Kfz-Haftpflicht- sowie für die Voll- und Teilkasko-Versicherung. Entscheidend ist nicht, wo ein Schaden entstanden ist, sondern in welchem Zulassungsbezirk der Fahrzeughalter seinen Wohnsitz hat.
Grundsätzlich gilt: Je besser die Einstufung in der Regionalklasse, desto günstiger wirkt es sich auf den Versicherungsbeitrag aus. Allerdings lässt sich über eine Veränderung bei der Regionalklasse keine Aussage über die Entwicklung des gesamten Kfz-Versicherungsbeitrages treffen.
Die Regionalstatistik des GDV ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich und kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge ab dem nächsten Versicherungsjahr angewendet werden.
Die Regionalklassen aller Bundesländer finden sich hier.
