Foto: Stephan Bonaventura

Nun präsentiert sich der Christian-Weber-Platz bunt und in voller Blüte. Am letzten Samstag wurde in der Homburger Innenstadt ein neues, buntes Erlebnisparadies feierlich eingeweiht. Zu den grünen Sitzgeräten und der neuen pflanzlichen Begrünung, gesellt sich jetzt auch eine neue mobile Spielstation, die auf den Namen  „KuKuk-Box“hört.

Was sich als mittlerweile lebendiges und freundliches Geräte-Ensemble darstellt, ist Teil eines umfangreichen Projekts zur Belebung der Innenstadt, das von der Stadt Homburg mit Unterstützung des Bundes umgesetzt wird. Das Ziel ist es, so erzählt Dagmar Pfeiffer, Amtsleiterin für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing im Gespräch mit Homburg1, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen und Raum für Begegnungen zu schaffen.

Foto: Stephan Bonaventura

Dass alle Geräte gemeinsam aufgebaut werden, war aus Gründen der unterschiedlichen Lieferzeiten nicht möglich. So konnten sich die Homburger nach und nach an den neuen Utensilien erfreuen. Jetzt ist der Aufbau abgeschlossen, doch das nächste Projekt wartet bereits. “Im August planen wir, die Sommeroase in der St. Michael-Straße umzusetzen”, verrät Pfeiffer. Die soll den Bürgern eine weitere Möglich geben, in der Stadt zu verweilen. Bei den Flächen handelt es sich um Taxiplätze, die für das Projekt in Besitz genommen werden.

Jubel, Trubel, Heiterkeit herrschte am Samstag auf dem Christian-Weber-Platz in Homburg – Foto: Stephan Bonaventura

Der Eröffnungs-Tag wurde durch verschiedene Auftritte der Homburger Narrenzunft belebt, die das zahlreiche Publikum mit einer Mischung aus Tanz, Akrobatik und Spaß begeisterten. Die Auftritte zogen viele Zuschauer an, darunter Eltern, Freunde und Bürger, die sich von der fröhlichen Atmosphäre anstecken ließen. Die jungen Künstler zeigten beeindruckende Performances, die immer wieder von den Zuschauern mit begeistertem Applaus belohnt wurden. Da haben die Jungs und Mädchen der Narrenzunft wirklich alles gegeben.

Bürgermeister Michael Forster, der bald das Amt des Oberbürgermeisters übernehmen wird, drückte in seiner Rede seine Freude über die erfolgreiche Umsetzung des Projekts aus. Er sei sehr dankbar, dass man nun diese neuen Einrichtungen einweihen konnte. Die grünen Möbel und die Spielgeräte seien Teil eines Plans, den man gemeinsam mit einer Bürgerbeteiligung entwickelt habe, um die Aufenthaltsqualität auf dem Christian-Weber-Platz zu steigern. Forster dankte unter anderem Dagmar Pfeiffer und ihrem Team sowie den Stadtratsmitgliedern und Ingrid Schwarz, der Geschäftsführerin des von der Stadt beauftragten Planungsbüros WSW, für ihre Unterstützung.

Der künftige Oberbürgermeister der Stadt Homburg, Michael Forster bei seiner Rede. Rechts daneben Dagmar Pfeiffer, Amtsleiterin für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing und Christian Rubly und Claudia Kowollik vom Stadtmarketing – Foto: Stephan Bonaventura

Der Bürgermeister erinnerte in seiner Ansprache an die Hintergründe der Aktion, deren Umsetzung die finanzielle Förderung des Bundes in Höhe von rund 600.000 Euro aus Mitteln des „Programms Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) ermöglicht. Forster sagte: „Ich bin dafür sehr dankbar, weil all das, was wir hier heute offiziell in Dienst stellen, nicht den städtischen Haushalt belastet.“  Das sei vielmehr Geld, mit dem man ausprobieren könne, wie so etwas angenommen werde. Die ersten Eindrücke der vergangenen Tage stimmten ihn positiv: „Was ich heute sehe und hier erlebe, das sieht gut aus.“ Er nehme eine absolut positive Zustimmung wahr.

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Ein Highlight des Tages war definitiv die Vorstellung der KuKuk-Box, die nicht nur ein Spielgerät ist, sondern auch ein Symbol für die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Stadtplanung. Forster erklärte: „Die KuKuk-Box ist transportabel und kann je nach Bedarf an andere Stellen versetzt werden. Das ist ein großer Vorteil, denn so können wir auf verschiedene Situationen reagieren.“

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Pfeiffer ging im Gespräch mit Homburg1 auch auf die Herausforderungen ein, die mit solchen städtischen Projekten einhergehen. Gerade in der Anfangsphase gab es in den sozialen Medien oft scharfe Kritik an den aufgebauten Geräten. Dabei hat sich aber gezeigt, dass die Verantwortlichen mit ihren Ideen völlig richtig lagen und bereits vor Eröffnung die neu vorhandenen Möglichkeiten rege genutzt wurden. Auch gab es bereits Fälle von kleinerem Vandalismus. Hier appelliert Pfeiffer an die Vernunft der Menschen. Es werde sich aber natürlich darum gekümmert, die Geräte stets sauber zu halten.

Das Gesamtprojekt soll die Innenstadt von Homburg nachhaltig beleben. Es ist Teil eines sogenannten „Innenstadtlabors“, bei dem Homburg gemeinsam mit anderen Städten innovative Konzepte zur Stärkung der Innenstädte entwickelt und testet. „Wir dürfen einfach ausprobieren und werden nach drei Jahren evaluieren, was funktioniert hat“, erklärte Pfeiffer. Bis zum August 2025 werden die Geräte im aktuellen Fördergebiet verweilen, danach könnte einzelne Komponenten auch z.B. in andere Gemeinden von Homburg verlagert werden. Rein rechnerisch sind sie jetzt auch einmal angeschafft und im Besitz der Stadt.

Die Veranstaltung auf dem Christian-Weber-Platz war ein voller Erfolg und ein hoffnungsvoller Schritt in der stetigen Entwicklung der Homburger Innenstadt. Die in größten Teilen positive Resonanz der Bürger zeigt, dass die Bemühungen der Stadtverwaltung, neue und ansprechende Aufenthaltsräume zu schaffen, gut ankommen. Die Stadt freut sich darauf, auch in Zukunft ähnliche Projekte zu realisieren und damit die Lebensqualität für ihre Bürger weiter zu verbessern.

Spaß brachten neben der Homburger Narrenzuft am Samstag auch die bunten Stelzenläufer, welche eine wahre Augenweide waren. Außerdem war der FC 08 Homburg mit einem Stand vertreten und es gab magische Momente bei der Zaubershow und dem Kinderschminken.

Foto: Stephan Bonaventura

Homburg ist jedenfalls um eine weitere Attraktion reicher und hat mit diesem Projekt gezeigt, dass man stets daran arbeitet, neue Akzente zu setzen, die gut für die Bevölkerung sind. Gerne mehr davon.

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