v. l. n. r.: Kassenwart Stefan Gessner, den Beigeordneten Manfred Rippel, die VHS-Vorsitzenden Silvia Debold, ihre Stellvertreterin Andrea Krier, die neue Dozentensprecherin Ingrid Lehberger und die Geschäftsstellenleiterin Isabelle Keßler. - Foto: Jürgen Kruthoff/Stadtverwaltung
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Vor kurzem fand die diesjährige Mitgliederversammlung der städtischen Volkshochschule (VHS) statt; erstmals unter Leitung der neuen Vorsitzenden Silvia Debold. Sie konnte zu Beginn der Versammlung im kleinen Sitzungssaal des Rathauses auch den Beigeordneten Manfred Rippel, ihre Stellvertreterin Andrea Krier, die neue Dozentensprecherin Ingrid Lehberger, die Geschäftsstellenleiterin Isabelle Keßler und den Kassenwart Stefan Gessner begrüßen.

Debold dankte diesen ebenso für Patricia Hans von der Akademie für Ältere und allen Dozenten für ihr Engagement. Diesem Dank an alle Beteiligten schloss sich auch der Beigeordnete Rippel an. Silvia Debold freute sich auch, dass der bisherige Vorsitzende Willi-Günther Haßdenteufel, sein früherer Stellvertreter Hans Burgard sowie die frühere Dozentensprecherin Erica Beck an der Sitzung teilnahmen.

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Die Leiterin der VHS ging zunächst auf das Geschäftsjahr 2023 ein und nannte einige Zahlen. So habe das Kurs-Angebot im Jahr 2023 erstmals wieder auf dem Niveau vor der Corona-Pandemie gelegen. Gleichzeitig konnten die Maßnahmen für Schüler zur Behebung der pandemiebedingten Lernrückstände im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent gesteigert werden, erläuterte sie. Darüber hinaus wurden Einzelveranstaltungen aus dem Bereich Pädagogik, Gesundheit, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, Hochsensibilität, Burnout sowie Photovoltaik angeboten. Achtsamkeits- und Pilzexkursionen sowie ein Film-Kurs ergänzten das Angebot, so Silvia Debold.

In Zahlen wies die Statistik für das Geschäftsjahr 248 Kurse mit insgesamt 2.081 Teilnehmer sowie 4.575 Unterrichtsstunden auf. Der Schwerpunkt lag bei den Kursen „Deutsch als Zweitsprache“ mit 192 und den Englischkursen mit 244 Teilnehmern. „Zufrieden waren wir auch mit der Teilnehmerzahl in den Spanisch- und Italienischkursen mit insgesamt 116 bzw. 127 Besuchern. Die Französischkurse wurden von 154 Teilnehmern besucht. Allein in den Sprachkursen zählten wir insgesamt 888 Teilnehmer“, sagte die VHS-Leiterin. Die EDV-Kurse zählten 206 Teilnehmer. Darüber hinaus wurden 38 Einzelveranstaltungen von mehr als 400 Interessierten besucht, auch fanden mehr als 30 Gästeführungen der VHS mit 564 Teilnehmern statt.

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Zum Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ gehörten 182 Maßnahmen mit insgesamt 3.239 Teilnehmern, für die insgesamt 4.172 Unterrichtsstunden durchgeführt wurden. Dazu bot die VHS zehn Kurse „Deutsch als Fremdsprache für Flüchtlinge“ und einen Deutschkurs für das Pflegepersonal und für Ärzte des UKS neu an. Positiv berichtete die VHS-Vorsitzende auch von der Hochschulwoche, die von der VHS stets in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Dekanat der Universität durchgeführt wird, sowie von der Langen Nacht der Wissenschaft. Nicht zufrieden äußerte sich die VHS-leiterin zum Zustand der Hohenburgschule und der schwierigen Raumsituation der VHS. Sie zeigte sich aber auch hoffnungsvoll in Bezug auf die Neugestaltung des Außengeländes sowie die Präsentation der Machbarkeitsstudie für die Hohenburgschule am Tag der Städtebauförderung Anfang Mai.

Auch auf die Kooperationen ging Silvia Debold ein und erwähnte dabei die Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturamt in Bezug auf die Gästeführungen, die Inhouse-Schulungen mit dem Rathaus im EDV-Bereich sowie die Seniorenkurse für Tablet und Smartphone mit der AWO in Furpach. Ausgebaut werden soll die Zusammenarbeit der VHS Homburg mit dem Bereich Diäthetik des UKS.

Für die weniger erfreulichen Aussagen war bei der Versammlung Kassenwart Stefan Gessner zuständig. Er berichtete von einer angespannten finanziellen Situation, zu der es Ende 2023 aufgrund massiver Liquiditätsengpässe gekommen war, weil das Land die Dozentengelder für die Maßnahmen aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ nicht ausgezahlt hatte. Hätte die Stadt nicht mit Vorauszahlungen von Geldern aus dem Jahr 2024 ausgeholfen, wäre die VHS zahlungsunfähig gewesen, sagte er mit Dank an die Verwaltung. Nachdem die Gelder des Landes inzwischen eingegangen seien, habe sich die Lage wieder entspannt. Um den Finanzbedarf transparent und nachvollziehbar darzustellen, werde ein Haushaltsplan aufgestellt, so der Kassenwart. Der Kassenbestand habe Ende 2023 bei knapp 34.000 Euro gelegen, so Stefan Gessner.

Silvia Debold berichtete anschließend vom positiven Rechnungsprüfungsbericht, der vom Rechnungsprüfungsamt des Saarpfalz-Kreises vorgenommen wurde. Somit konnte der Vorstand einstimmig entlastet werden. Bei gemeinsamen Gesprächen in der Runde des Vorstands und der anwesenden Mitglieder klang die Mitgliederversammlung gemütlich aus.

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