Foto: Michael Klein/Stadtverwaltung Homburg
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Großer Bahnhof mit großem Bagger für das aktuell größte im Bau befindliche Gewerbe- und Industriegebiet im Saarpfalz-Kreis. Für Bürgermeister Michael Forster ist es „ein Stück Zukunft für die Stadt Homburg“: Im Bereich Zunderbaum/G 9, dem so genannten Erdbeerland, haben in Homburg an der B 423 mit dem offiziellen Spatenstich die Erschließungsarbeiten für das insgesamt 22 Hektar große Gelände begonnen.


Zunächst wird in einem ersten Bauabschnitt durch die Stadtentwässerung Homburg (SeH) rund ein Drittel der Fläche erschlossen, wobei als Erstes die Kanalarbeiten – die Investitionen hierfür betragen rund 2,5 Millionen Euro – erledigt werden. Anschließend geht es an die Erschließungsmaßnahmen in Sachen Verkehr. Die Planung sieht vor, dass ab Frühjahr 2025 die ersten Firmen auf dem dann erschlossenen Bereich einziehen sollen.

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Mit Blick auf die Dimension des Geländes blieben am Infotag die für den offiziellen Termin vorbereiteten, sonst bei solchen Anlässen üblichen Spaten von den Vertretern der Stadt – neben Bürgermeister Michael Forster waren dies die SeH-Werkleiter Frank Missy, zugleich Bauamtsleiter, und Martin Orschekowski -, diversen Stadtratsmitgliedern sowie Thomas Leusch (Geschäftsführer) und Alexander Leusch (Bauleiter) von der Neunkircher Baugesellschaft unbeachtet in einer Ecke liegen. Stattdessen hieb die große Schaufel des von einem Mitarbeiter der Baugesellschaft bedienten Baggers, auf dessen Sitz Minuten zuvor noch kurz Michael Forster Platz genommen hatte, in den sattgrünen Boden.

Für den Verwaltungschef ist die begonnene infrastrukturelle Erschließung des Geländes ein ganz bedeutender Aspekt in einem weit größeren Kontext. Für Forster hängt damit nämlich zu einem guten Teil die Zukunft der Kreis- und Universitätsstadt als zweitgrößter Wirtschaftsstandort des Saarlandes ab. „Heute ist ein ganz wichtiger Tag für Homburg.“

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Bürgermeister Michael Forster sowie die beiden SeH-Werkleiter Martin Orschekowski und Frank Missy mit den Plänen für das neue Industrie- und Gewerbegebiet, für die sich auch die Stadtratsmitglieder Winfried Anslinger und Barbara Spaniol interessieren. – Foto: Michael Klein/Stadtverwaltung Homburg

Weil Homburg als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort bekanntermaßen mit den Folgen der sogenannten Transformation in den Automobil-Zulieferbetrieben zu kämpfen habe, sei es auf der anderen Seite umso wichtiger, den Startschuss dafür zu geben, perfekte Rahmenbedingungen für alternative Arbeitsplatzangebote und damit eine positive Vision für die Zukunft zu schaffen.

Forster ist überzeugt, dass diese Planung auch verfängt: „Mittelstand und Handwerk können hier eine Heimat finden“, unterstrich er die Bedeutung all jener, die Homburg neben der Automobilzulieferindustrie „zu dem gemacht haben, was es heute ist – zum zweitwichtigsten Wirtschaftsstandort im Land.“

Der Optimismus des Homburger Bürgermeisters gründet auf dem starken Interesse, das Betriebe und Unternehmen schon jetzt an dem Industriegebiet zeigen: „Viele Jahre lang ist doch gesagt worden: Na ja, da erschließen wir mal das Gewerbegebiet“, sagt Forster. Und weiter: „Jetzt ist es endlich so weit, heute ist es so weit!“

Verständlicherweise könne er natürlich nicht sagen, wer sich aktuell für eine Ansiedlung in diesem neuen Industrie- und Gewerbegebiet interessiere. „Aber“, so machte Forster deutlich, „wir haben Anfragen noch und nöcher, teilweise kommen diese Anfragen auch von Unternehmen weit über die Landesgrenzen hinaus“. Das sei ein ermutigendes Zeichen, dass es um den sogenannten Besatz, also die Ansiedlung neuer Unternehmen und das Schaffen neuer Arbeitsplätze, gut bestellt sei.

Den weiteren Verlauf der Maßnahme schilderte im Anschluss Martin Orschekowski. Anhand der Absteckungen könne man bereits den späteren Trassenverlauf der Erschließung plastisch vor sich sehen. „Im rechten unteren Bereich wird die zukünftige Landesfeuerwehrschule entstehen“, beschrieb er.

Unmittelbar nach Abschluss der Kanalbauarbeiten werde im Frühjahr 2025 mit dem Bau der Zufahrt zur verkehrstechnischen Erschließung begonnen. Die Planungen für die Straßenarbeiten und die Erschließung mit den Versorgungsträgern Gas, Wasser, Strom und Telekommunikation wurden durch die SeH, die die Gesamterschließungsplanung betreibt, bereits abgeschlossen.

Orschekowski sagt: „Der erste Bauabschnitt wird den Investoren in den Flächen eine möglichst freie Grundstücksgestaltung ermöglichen. Die Gewerbe- und Industriefläche kann je nach Projektfortschritt unmittelbar durch einen bereits geplanten zweiten Bauabschnitt erweitert werden, der planungs- und finanzierungstechnisch bereits vorliegt beziehungsweise abgedeckt ist.“

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