Foto: Didier Hinz
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In der Reihe der Homburger Lesezeit steht am 24. Oktober der nächste Termin an. Dann liest Didier Hinz aus seinem Buch „Casablanca“ und nimmt die Gäste dabei mit auf eine Zeitreise.

Didier Hinz wurde 1950 als Sohn saarländischer Eltern in Casablanca/ Marokko geboren. Mit dem französischen Abitur in der Tasche zieht er nach Deutschland und studiert Physik in Saarbrücken. Es folgen fünf Jahre Lehrtätigkeit am Gymnasium, vier Jahre Verlagsarbeit in Berlin und schließlich die Promotion im Fach Informatik.

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Hinz unternimmt zahlreiche Reisen in den Nahen Osten, mal in offiziellem Auftrag als Berater, mal privat mit dem Fotoapparat. Und immer wieder bereist er seine alte Heimat Marokko. Die Kulturgeschichte der Mittelmeervölker gehört heute zu seinem vornehmlichsten Interessengebieten. Hierüber forscht er und hierüber beginnt er, seit er verrentet ist, zu schreiben.

Didier Hinz wächst in die frankofone Kolonialgesellschaft Marokkos hinein, die sich in den vorangegangenen Jahrzehnten auf Kosten der muslimischen Minderheit in dem sonnigen Land bequem eingerichtet hatte. Doch bald wendet sich das Blatt und nicht nur in Marokko müssen die Franzosen ihre kolonialen Ambitionen aufgeben.

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Nach der erkämpften Unabhängigkeit 1956 wird das Land nach und nach arabisch. Die jüdische Minderheit verlässt fast unbemerkt ihre jahrhundertealte Heimat, um in Israel, Frankreich und Kanada ihr Glück zu finden. Die seit jeher tolerante Bevölkerung Marokkos sowie das weltoffene und multikulturelle Leben in der Metropole Casablancas aber haben sich bis heute erhalten und den Autor maßgeblich geprägt.

Die Lesung in der Galerie im Homburger des Kulturzentrums Saalbau, Obere Allee 1, beginnt am Dienstag, 24. Oktober, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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