Die saarländischen Betriebe des verarbeitenden Gewerbes erwirtschafteten im ersten Halbjahr 2023 ein Umsatzplus. Während im ersten Quartal noch eine nominale Umsatzsteigerung von 13 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal vorlag, liefen die Geschäfte im zweiten Quartal mit einer Umsatzsteigerung von knapp einem Prozent deutlich schwächer.
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Saarland wurde bei einem Halbjahresergebnis von 14,8 Mrd. Euro das Vergleichsergebnis des Vorjahres um 6,9 Prozent übertroffen. Der Auslandsumsatz erhöhte sich bei einer Exportquote von 52,1 Prozent um 12,9 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro. Dagegen legte der Inlandsabsatz um 1,1 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro zu.
Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen wiesen mit 4,8 Mrd. Euro einen deutlichen Umsatzsprung von 30,0 Prozent aus. Der Export legte um 46,5 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro zu.
Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen nahmen die Umsätze um 5,8 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro zu. Die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln verbuchten 898 Mio. Euro, ein Plus von 9,1 Prozent. Mit 556 Mio. Euro erwirtschafteten die Gummi- und Kunststoffwarenindustrie eine Umsatzsteigerung um 5,9 Prozent.
Dagegen verfehlten die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung die Vorjahresergebnisse deutlich. Bei einem Ergebnis von 2,5 Mrd. Euro wurde ein Minus von 15,9 Prozent ausgewiesen. Der Auslandsumsatz reduzierte sich um 20,7 Prozent auf 1,0 Mrd. Euro. Die Erlöse im Maschinenbau blieben ebenfalls unter dem Vorjahresniveau. Mit 2,5 Mrd. Euro wurde das Vergleichsergebnis um 2,3 Prozent unterschritten.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, haben sich die von den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes entgegen genommenen Aufträge im ersten Halbjahr um 5,2 Prozent reduziert. Dabei blieben ausländische Bestellungen um 8,1 Prozent und die inländische Nachfrage um 1,9 Prozent unter den nominalen Vergleichswerten des vergleichbaren Vorjahreszeitraums.
Hinweis: Die Ergebnisse beziehen sich auf den Monatsberichtskreis von Betrieben mit 50 oder mehr Beschäftigen.