Foto: Linda Barth
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20 Jahre Saarländischer Frauenchor: Mit einem Gottesdienst in Schwarzenacker in der Kirche Maria Geburt und einer anschließenden Matinée im benachbarten Pfarrheim wurde dieses Jubiläum gefeiert. Bürgermeister Michael Forster ließ es sich nicht nehmen und gratulierte persönlich.

Der Bezug des Chors zur Kreis- und Universitätsstadt Homburg liegt nah, finden die Proben doch seit Jahren in eben dem zuvor genannten Pfarrheim statt. Mehr als 20 Sängerinnen aus dem Saarland und sogar aus Frankreich treffen sich dort einmal im Monat und proben gemeinsam für Auftritte. Eine Kostprobe ihres Repertoires konnten die Besucher des Gottesdienstes hören und Forster sparte bei seinen Glückwünschen zum Jubiläum nicht mit Lob: „Nach einem musikalischen Erlebnis wie diesem, fällt es mir schwer, mich ganz ohne Musik und Gesang, sondern nur durch das gesprochene Wort an Sie zu richten“, so der Bürgermeister. Prompt bot ihm die Vorsitzende des Chors, Maria-Elisabeth Breit, an, er dürfe sein Grußwort gerne auch singen – was der Verwaltungschef dann aber doch dankend – und vor allem lachend – ablehnte.

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Vielmehr schaffte er es dann, mit berühmten Zitaten die Aufmerksamkeit der Anwesenden zu gewinnen. Dass die Musik nach einem Zitat von Henry Wadsworth Longfellow die gemeinsame Sprache der Menschen sei, sei bekannt. Er wünsche dem Chor, dass er „noch sehr lange auf so wundervolle Weise diese gemeinsame Sprache sprechen“ werde, so Forster. Er dankte den Sängerinnen für ihr Durchhaltevermögen, den Zusammenhalt und dass sie mit ihrem Gesang Freude und gute Laune vermitteln: „Heute ist einmal mehr deutlich geworden, welche Bereicherung dieser Chor für die Musik- und Konzertlandschaft nicht nur in Homburg, sondern – wie der Name schon sagt – für das gesamte Saarland und darüber hinaus darstellt. Wo immer Sie auftreten, sind Sie auch ein hervorragender musikalischer Botschafter Ihrer Heimat“, richtete der Bürgermeister seine Worte an die Jubilarinnen.

Vor 20 Jahren, im September 2003, trafen sich die Sängerinnen des Saar Sängerbundes (heute Saarländischer Chorverband) in St. Ingbert zur Gründung des Saarländischen Frauenchors. In der Nachbarstadt Homburgs fanden in den ersten Jahren auch die Proben statt. Das erste Konzert folgte an Weihnachten 2004, im Jahr 2008 übernahm Marion Wildegger-Bitz die Chorleitung. Bevor der Saarländische Frauenchor in Homburg seine Probestätte fand, zog es ihn nach Limbach. Seit 2008 gehöre man zum Kreis-Chorverband Homburg, ging die Vorsitzende Maria-Elisabeth Breit in ihrer kurzen Ansprache auf die Chronik des Projektchors ein. Z

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um zehnjährigen Bestehen habe man bereits ein großes Konzert gemeinsam mit dem deutsch-französischen Orchester Friedrichsthal auf die Beine gestellt, auch Konzertreisen nach Prag, Amsterdam und auch Wien standen für die Gruppe bereits an – gute Voraussetzungen also, um die Gemeinschaft zu pflegen. Im vergangenen Jahr nahmen die Sängerinnen beim SR-Projekt „Lametta fürs Ohr“ teil. Dennoch kämpft auch der Saarländische Frauenchor mit „Nachwuchssorgen“, weshalb Maria-Elisabeth Breit noch wichtig war zu betonen, dass „neue Sängerinnen sehr gerne erwünscht sind. Wir freuen uns über jede weitere Stimme und Sängerinnen jeden Alters“, so Breit. Wer sich für ein Mitwirken interessiert, kann sich über die Homepage des Chors informieren und Kontakt aufnehmen (www.saarlaendischer-frauenchor.de). Das Repertoire des Chors reicht über drei- bis achtstimmige geistliche und weltliche Literatur, von der Renaissance bis ins 21. Jahrhundert, Klassiker, aber auch Musicalstücke, Operetten und Gospel finden ihren Platz für ein abwechslungsreiches und modernes Chorerlebnis.

Im Jubiläumsjahr steht nun noch ein Höhepunkt an: Am Sonntag, 15. Oktober, singt der Chor ein großes Jubiläumskonzert, ebenfalls in der Kirche Maria Geburt in Schwarzenacker.

 

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