Demnächst geben sich die Kunsthistorikerin Dr. Jutta Schwan und Kammerzofe Henrietta (Monika Link) im Römermuseum Homburg-Schwarzenacker wieder die Ehre.
In der beliebten Vortragsreihe „K&K – Kunstgeschichte trifft Kammerzofe“ dreht sich dieses Mal beim Barock-Talk alles um das zeitgenössische heimische Ambiente. Die Veranstaltung findet im Mannlichsalon des Edelhauses statt.
Würde sich das Feenschloss noch heute auf dem Karlsberg erheben, das extravagante Flair des hochherrschaftlichen Interieurs würde den Betrachter ehrfürchtig in die Knie zwingen. Allein es steht nicht mehr. Aufs Jahr genau liegt die Zerstörung der herzoglichen Residenz in Bruchhof-Sanddorf 230 Jahre zurück.
„So legendär wie das Schloss war auch dessen Ausstattung. Wenige exquisite Funde bezeugen die innenarchitektonischen Vorlieben der aristokratischen Häupter im 18. Jahrhundert“, weiß Dr. Jutta Schwan, Kunsthistorikerin im Kulturmanagement des Saarpfalz-Kreises und Kennerin der penibel geführten Akten und Verzeichnisse jener Zeit.
„Als Kammerzofe und versierte Zeitzeugin kenne ich Schätze, Raritäten und Kostbarkeiten bestens“, schwärmt auch die Kammerzofe Henrietta alias Monika Link. Sie weist darauf hin, dass „es nur wenigen Auserwählten vergönnt war, einen Blick in die Räume des Prachtbaus zu werfen“. Hinter vorgehaltener Hand spreche man von einem „verschlossenen Heiligtum“. Kaum jemand durfte hinein.
„Bedauerlich, dass es keine Abbildungen gibt, wie’s da drin aussah. Nur gut, dass man eine aufmerksame Zeitzeugin und eine kundige Kunsthistorikerin hat, die aus vielen anderen Wissenspfründen schöpfen und fundiert recherchiert darüber erzählen können“, so Philipp Scheidweiler, Geschäftsführer der Stiftung Römermuseum, abschließend.
Karten für 16 Euro für die Veranstaltung gibt es ab sofort im Römermuseum, weitere Informationen erteilt das Museumspersonal gerne über Tel.: 06848/730777 und sind zu finden auf der Homepage www.roemermuseum-schwarzenacker.de.