Seit dem 03.Mai können Kommunen und Landkreise wieder Anträge für die Förderung von Radfernwegen einreichen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) startet in die nächste Förderrunde für das Radnetz Deutschland. Bis zu 100 Millionen Euro stehen in einem zweiten Förderaufruf den Ausbau der national bedeutenden Radfernwege des Radnetzes Deutschland bereit.
Bundesminister Volker Wissing: “Der Radverkehr gewinnt auch für Urlaubsreisen und touristische Zwecke zunehmend an Bedeutung. Wir unterstützen die Länder und Kommunen deshalb beim Neu- und Ausbau von Radwegen auf den 14 Routen des Radnetzes Deutschlands. Unser gemeinsames Ziel: Das länderübergreifende Radnetz soll zu einem bundesweit sicheren, lückenlosen und attraktiven Netz aus national bedeutenden Radfernwegen werden. Der Bund stellt dafür zunächst weitere 100 Millionen Euro bereit.”
Vom 03. Mai bis zum 31. August 2023 können beim Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) Förderanträge für Vorhaben auf dem Radnetz Deutschland eingereicht werden. Für den neuen Förderaufruf stehen bis zu 45 Millionen Euro für längerfristige Projekte bereit. Für kurzfristige Vorhaben, die bis Ende 2024 abgeschlossen werden können, stehen bis zu 55 weitere Millionen Euro bereit. Der Bund beteiligt sich an der Finanzierung der förderfähigen Maßnahmen mit einem Regelfördersatz von bis zu 75 Prozent. Antragsberechtigt sind Kommunen, Landkreise und andere juristische Personen des öffentlichen sowie des privaten Rechts.
Die Routen des Radnetzes Deutschland verbinden auf rund 12.000 Kilometern die verschiedensten Regionen unseres Landes. Es umfasst die zwölf D-Routen, den Radweg Deutsche Einheit und den deutschen Teil des Iron Curtain Trails. Ziel des Förderprogramms ist, das Radnetz Deutschland zu einem bundesweit sicheren, lückenlosen und attraktiven Netz aus national bedeutenden Radfernwegen weiterzuentwickeln. Finanziert werden u.a. :
- Maßnahmen zur Verbreiterung der Radwege und Verbesserung der Oberflächen,
- Bau von neuen Radwegen, mit denen Lücken im Netz geschlossen werden,
- Erhöhung der Sicherheit, z. B. durch bauliche Trennung vom Kfz-Verkehr,
- Bau von Fahrradabstellanlagen und modernen Raststätten sowie
- Maßnahmen, um die Routen und Angebote des Radnetzes Deutschland bekannter zu machen.
Das Förderprogramm wird von der Geschäftsstelle Radnetz Deutschland beim BALM umgesetzt. Alle Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung finden Sie hier.