Foto: Nikolaj Lund
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Eine enorme Bühnenpräsenz, Glühen für die Musik, volles Risiko und das Sorgen für Verblüffung durch viel Einfühlungsvermögen in die Klanglichkeit der jeweiligen Stücke – dies sind nur einige Kritiken, die das Leonkoro-Quartett beschreiben (hier aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Jahr 2022).

Das Ensemble um die Brüder Jonathan und Lukas Schwarz an erster Geige und Cello, Amelie Wagner an der zweiten Geige sowie Mayu Konoe an der Bratsche ist an diesem Donnerstag, 20. April, zum nächsten Meisterkonzert in Homburg zu Gast. Vier Tage zuvor treten die Musiker in der Wigmore Hall in London auf, über Leeds geht es dann nach Homburg.

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Im Saalbau spielen sie ab 19.30 Uhr Werke von Anton von Webern, Maurice Ravel und Ludwig van Beethoven, ab 19 Uhr führt der Künstlerische Leiter Markus Korselt wie gewohnt ins Programm ein. Karten gibt es in der Homburger Tourist-Info am Kreisel in der Talstraße 57a sowie beim Anbieter ticket regional (www.ticket-regional.de/homburg).

Der Name Leonkoro, auf Esperanto heißt das so viel wie „Löwenherz“, spielt nicht zufällig auf Astrid Lindgrens Kinderbuch über zwei Brüder an. Ein Buch, das der schwerwiegenden Tatsache des Sterbens eine große und herzliche Portion Trost gegenüberstellt – einem Sinn, dem sich nicht an wenigen Stellen auch die Quartett-Musik widmet.

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Das Jahr 2022 war für das Leonkoro Quartett ein Jahr der Auszeichnungen: Im März wurde das Ensemble mit dem begehrten und hochdotierten Musikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung geehrt, der alle zwei Jahre an ein herausragendes Streichquartett verliehen wird. Einen Monat später erspielten sich die vier Musiker den ersten Preis beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb der Wigmore Hall London und wurden zudem mit gleich neun von zwölf Sonderpreisen ausgezeichnet. Im Mai erhielt das Ensemble den ersten Preis beim Quatuor à Bordeaux Wettbewerb. Die vier herausragenden Musiker/innen haben nicht nur die hochkarätig besetzte Jury von sich überzeugen können, sondern auch das Publikum, das ihnen den Publikumspreis sowie den Preis des jungen Publikums verliehen hat. Es folgten die Ernennung in das prestigeträchtige BBC Radio 3 New Generation Artists Programm, dessen Teil das Quartett von 2022 bis 2024 sein wird, die Auszeichnung mit dem MERITO String Quartet Award.

In der Saison 2022/2023 gastiert das Leonkoro Quartett unter anderem im Konzerthaus Berlin, im CAPE Ettelbruck, in der Alten Oper Frankfurt, beim VIBRE Festival in Bordeaux, dem Streichquartettfest in Heidelberg und den Dresden Musikfestspielen. Zudem startet das Ensemble seine dreijährige Residenz in Leeds und ist mit zwei Konzerten im Schloss Esterházy zu Gast.

Umso schöner und bemerkenswerter, dass es gelungen ist, dieses hochkarätige Ensemble auch für die Homburger Konzertreihe verpflichten zu können.

Das Programm des Homburger Meisterkonzerts:

Anton von Webern: Langsamer Satz für Streichquartett
Maurice Ravel: Streichquartett F-Dur op. 35

Pause

Ludwig van Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 (ohne Große Fuge, mit nachkomponierten Finalsatz)

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