Die saarländischen Industriebetriebe schlossen das vergangene Jahr mit einer deutlichen Umsatzsteigerung ab.
Nach Auskunft des Statistischen Landesamtes Saarland erwirtschafteten die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes einen Jahresumsatz von nominal 28,2 Mrd. Euro. Damit wurde das Vorjahresergebnis deutlich um 16,6 Prozent übertroffen.
Sowohl Inlands- als auch Auslandsgeschäfte entwickelten sich im Jahresverlauf gleichermaßen positiv mit plus 17,3 bzw. 15,9 Prozent bei einer Exportquote von 48,8 Prozent. Das Jahresergebnis übertraf erstmals wieder das Vorkrisenniveau von 2019, und zwar um 7,7 Prozent.
Nahezu alle Branchen konnten nominale Zuwächse verbuchen. Die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung erwirtschafteten mit 5,5 Mrd. Euro ein Umsatzplus von 30,1 Prozent. Dabei entfielen 2,4 Mrd. Euro auf das Auslandsgeschäft. Die Hersteller von Metallerzeugnissen erzielten bei 2,3 Mrd. Euro eine Steigerung um 21,0 Prozent. Mit 5,2 Mrd. Euro verbuchten die Maschinenbauer eine Ergebnisausweitung um 14,7 Prozent.
2,8 Mrd. Euro wurden dabei im Export abgerechnet.
Ein Jahresergebnis von 7,6 Mrd. Euro wiesen die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen aus. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 8,1 Prozent übertroffen. Während die Geschäfte mit ausländischen Kunden um 16,4 Prozent auf 4,4 Mrd. Euro zulegten, blieb der Inlandsumsatz mit 3,2 Mrd. Euro um 1,7 Prozent rückläufig.
In der Nahrungs- und Futtermittelherstellung nahmen die Umsätze um 6,6 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro zu. Ein Drittel wurde davon im Export erzielt. Mit 1,0 Mrd. Euro verbesserte sich das nominale Ergebnis bei den Betrieben der Gummi- und Kunststoffherstellung um 5,0 Prozent.
In der industriellen Möbelherstellung verdoppelten die Betriebe ihren Umsatz auf insgesamt 331 Mio. Euro. Die Branche Glasherstellung, Keramik und Steinverarbeitung verbuchte ein Plus von 7,1 Prozent auf 372 Mio. Euro.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, leisteten die Beschäftigten im vergangenen Jahr 100,3 Mio. Arbeitsstunden (+ 0,2 %).
Die Entgelte legten in Jahresfrist um 3,6 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro zu. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die 215 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes 72.917 Personen, ein Minus von 291 Stellen. Gegenüber 2019 sind 8.000 Stellen weggefallen.
Hinweis:
Die Ergebnisse beziehen sich auf den Monatsberichtskreis von Betrieben mit 50 und mehr Beschäftigen.