Ehemaliger Boeshaar-Weiher am Grubenweg Nordfeld Foto: Wolfgang Henn
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Am Samstag, 3. September, empfängt Christoph Missy interessierte Wanderer an dem ehemaligen Jägerhaus Nordfeld in Bexbach-Höchen und führt sie während der ca. 5 km langen Wanderung zu den Relikten des historischen Grubenpfades „Consolidiertes Nordfeld“.
Durch den idyllischen Wald des Höcherberges, vorbei an den Ruinen der Zeitzeugen des Bergbaus, wie den Schachtanlagen „Wilhelmine und Fortuna“, dem Stollenmundloch und der monumentalen Rampe des einstigen Verladebahnhofs, erleben die Teilnehmer viele interessante und spannende Geschichten aus der damaligen Bergmannswelt. Teilweise führt der Weg auch über die alte Trasse der Kohlenbahn mit kleinen Brückchen durch ein wildromantisches, stilles Tal zur großen Verladerampe, deren Dimension jetzt noch besser sichtbar ist, da sie von bewachsenen Bäumen freigeschnitten wurde.
Foto: Wolfgang Henn
Foto: Wolfgang Henn
Die Geschichte der Grubenanlage „Consolidiertes Nordfeld“ begann im Jahre 1889 mit Abteufung der Schachtanlage „Fortuna“, welche im Jahre 1893 fertig gestellt wurde, man stieß jedoch nicht auf abbauwürdige Flöze. Zwischen 1897 und 1901 wurde dann der zweite Schacht, „Wilhelmine“, abgeteuft und war mit einer Tiefe von 867m einer der tiefsten Schächte in ganz Deutschland. Markant am Schacht „Wilhelmine“ war der Zwillingsförderturm. Die Grube „Nordfeld“ war technisch auf dem neuesten Stand, die Maschinen wurden noch nach Stilllegung der Grube bis in die 50er Jahre auf der Grube Frankenholz verwendet. Nach der Stilllegung 1905 waren die Anlagen schnell demontiert. Maschinen wurden andererorts verwendet, die Tagesanlagen wurden abgerissen.
Verlademauer am Grubenweg Nordfeld Foto: Wolfgang Henn
Verlademauer am Grubenweg Nordfeld
Foto: Wolfgang Henn
Die Tour ist mit 3,5 Stunden mittelschwer, startet um 14 Uhr am ehemaligen Jägerhaus Nordfeld und kostet 5 Euro pro Person.
Der Wanderführer Christoph Missy lädt seine Teilnehmer noch zu einem kleinen Imbiss ein, der im Preis enthalten ist.
Anmeldeschluss ist der 29. August 2016.
Weitere Informationen bei:
Saarpfalz-Touristik, Paradeplatz 4, 66440 Blieskastel, Tel.: (0 68 41) 1 04 – 71 74, Fax: 1 04 – 71 75, E-Mail: touristik@saarpfalz-kreis.de
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