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Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Isolde Ries begrüßt das Vorgehen des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen gegen überhöhte Kontogebühren.
„Seit Juni diesen Jahres hat mit dem ‚Girokonto für Alle‘ jede Bürgerin und jeder Bürger das Recht auf ein eigenes Konto. Ein Girokonto ist für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unerlässlich.“, erklärt Isolde Ries. „Es ist erschreckend, dass fast eine Million Menschen bundesweit immer noch kein eigenes Konto haben. Diesen Menschen wurde ein großer Anteil am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben verwehrt. Mit dem neuen Gesetz sollte damit eigentlich Schluss sein“, so Ries weiter.
„Wenn Banken nun aber überhöhte Kontoführungsgebühren verlangen, trifft dies vor allem Menschen in schwierigen Lebenssituationen, wie z.B. Wohnungslose oder Flüchtlinge. Auf dem Papier steht ihnen zwar ein Konto zu, in der Realität können sie es sich aber nicht leisten.“, empört sich die Verbraucherpolitikerin Ries.
„Ich kann es deshalb nur begrüßen, dass der Bundesverband der Verbraucherzentralen gegen die schwarzen Schafe mit Unterlassungsklagen vorgehen will und hoffe, dass damit eine Signalwirkung in der ganzen Branche erzielt wird“, konstatiert Ries.
„Sollten die Kreditinstitute die Vorgaben weiterhin unterlaufen, ist der Gesetzgeber gefordert auch hierfür Reglungen auf den Weg zu bringen.“, fordert Ries abschließend.
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