Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbands Holger Zeck, Mitarbeiterin der Saarpfalz-Touristik Katrin Thieser, Landrat Theophil Gallo, Europa-Beauftragte des Kreises Violetta Frys und Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik Wolfgang Henn. Bild: Bill Titze
Anzeige

Gleich zwei neue Broschüren wurden der Saarpfalz-Touristik wurden im Schlossberg-Hotel vorgestellt. Während eine davon recht klassisch daherkommt, geht man bei der anderen neue Wege. Denn neben Deutsch, Französisch und Englisch sind die Texte auch in Polnisch abgedruckt. Dadurch möchte man verstärkt osteuropäische Besucher in die Saarpfalz locken.

Partnerschaften, gegenseite Besuche – und nun noch eine Tourismus-Broschüre auch in polnischer Sprache. Der Blick im Saarpfalz-Kreis geht nicht nur über die naheliegenden Grenzen nach Frankreich oder Belgien, sondern verstärkt auch nach Osteuropa. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt der Landrat selbst, der sich rege um die Annäherung an Polen bemüht. Kein Wunder, schließlich ist Theophil Gallo auch Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft.

Anzeige

Und so war der 64-Jährige auch sichtlich stolz, als er das neue Heft im DINA4-Format vorstellen konnte. Eine „echte Premiere“ sei die Broschüre, man wolle ein „Signal“ an den osteuropäischen Raum senden. Konkret geht es dabei um zwei Länder: Polen und die Ukraine, in der das Polnische ebenfalls weit verbreitet ist. „Es ist eine klare Maßgabe, dass wir uns in den offiziellen Broschüren sukzessive in diese östlichen Regionen öffnen.“

„Region Rezerwatu Biosfery Bliesgau“ steht nun also in großen weißen Lettern auf dem Deckblatt. Übersetzt bedeutet das „Erlebnisregion Biosphäre Bliesgau“. Doch natürlich bleibt es nicht nur bei der Überschrift. Jeder Text in der 23 Seiten starken Handreichung wurde ins Polnische übersetzt. „Das ist für ein neuer Weg, den wir gerne mitgehen“, erklärt Wolfgang Henn, der Geschäftsführer der Saarpfalz-Touristik. „Wir sehen da durchaus Potential.“

Anzeige

Das hat auch der Saarpfalz-Kreis, wie beim Blättern deutlich wird. Zu sehen ist mit Wiesen, Flüssen und Seen viel Natur, aber auch die kulturellen Sehenswürdigkeiten wie die Kirkeler Burg oder das Römermuseum sind zu sehen. Insgesamt werden 18 Highlights der Region in der gebotenen Übersichtlichkeit vorgestellt. Dazu kommen Seiten zu Fremdsprachigen Führungen, Übernachtungsmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln.

Eher für die einheimischen Besucher ist ein kleiner Flyer gedacht, der ebenfalls vorgestellt wurde. Auch hier findet man die Sehenswürdigkeiten der Saarpfalz in kleinen Texten vorgestellt. Darunter Ziele wie die Schlossberghöhlen oder das Orchideengebiet Gersheim. „Ich finde der Flyer zeigt auf kleinem Raum sehr schön, dass sich unsere Region sehen lassen kann“, freut sich der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbands, Holger Zeck. Sein Kollege von der Saarpfalz-Touristik von der Saarpfalz-Touristik, Wolfgang Henn, spricht von „Appetizer“, der einen ersten Überblick bieten solle. „Das ist eine Broschüre, der Gästen von außerhalb einen ersten Überblick gibt.“

Besonders hilfreich dürfte dabei die übersichtliche Karte in der Mitte der Handreichung sein, auf der neben den einzelnen Sehenswürdigkeiten auch Bus- und Bahnlinien einfach zu finden sind. Vor allem eine Buslinie hob Henn hervor. „Wenn man sich in die 501 setzt, kann man einen Großteil der Ziele erkunden.“ Diese fährt nämlich von Homburg nach Kleinblittersdorf und somit direkt durch das Biosphärenreservat. Vielleicht entdeckt in Zukunft auch der ein oder andere polnische Besucher auf diese Weise unsere Region. Auf der Rückseite der mehrsprachigen Broschüre wird zumindest schonmal zu einem baldigen Treffen aufgerufen: „Do zobaczenia“. Auf Deutsch: „Bis bald!“

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein