Wie jedes Jahr im Spätsommer machen sich auch dieses Jahr tausende Kinder zum ersten Mal auf den Weg in die Grundschule. Während sie den Schulweg in den ersten Tagen meist noch in Begleitung der Eltern zurücklegen, müssen sie diesen schon bald ganz allein meistern.

Nun sind die Erwachsenen gefordert, Rücksicht auf die jungen, ungeübten Verkehrsteilnehmer zu nehmen, die in ihrer neuen Situation besonders zu schützen sind.
Aufgrund ihrer Körpergröße werden Kinder leichter von Autofahrenden übersehen und können den Verkehr zudem noch nicht vollständig überblicken. Auch ist unter anderem das Richtungshören in diesem Alter noch nicht vollständig ausgebildet, wodurch ein zusätzliches Risiko beim Überqueren von Straßen entsteht. Eltern wird deshalb empfohlen, den Schulweg mehrmals gemeinsam mit ihren Kindern abzulaufen und diese so für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren.

„Es ist unser Ziel, Eltern und Lehrkräfte bestmöglich dabei zu unterstützen, ihre Schützlinge fit für einen sicheren Schulweg zu machen. Auf unserer Website verkehrshelden.com finden Sie deshalb ein sehr umfangreiches Angebot an Informationen, Checklisten und vielen weiteren Materialien rund um das Thema Verkehrssicherheit und sicherer Schulweg.“, so Dr. Andrea David, Vorstand der ADAC Stiftung.

Elterntaxi, allein zu Fuß oder Laufbus?
Eltern meinen es nur gut, wenn sie ihr Kind mit dem Auto bis vor das Schultor fahren. Durch das Halten an Bushaltestellen oder in zweiter Reihe kann jedoch eine Gefahr für die Kinder entstehen, die durch das Aussteigen zur Straße hin oder das Überqueren der Straße hinter Fahrzeugen möglicherweise noch erhöht wird. Eine gute Alternative, mit der sich Kinder nicht allein auf den Schulweg machen müssen, ist deshalb der Laufbus: Dabei gehen bis zu zwölf Kinder in Begleitung eines Erwachsenen gemeinsam entlang einer festgelegten „Buslinie“ zur Schule.

Der Kleidungscheck
Sicherheit im Verkehr hängt wesentlich von der Sichtbarkeit ab. Es sind oft Meter und Sekunden, die im Straßenverkehr zählen – gerade bei Dunkelheit und schlechter Sicht. Deshalb ist helle oder reflektierende Kleidung ein wichtiger Aspekt, der dazu beiträgt, dass die Schulkinder frühzeitig von herannahenden Autofahren-den erkannt werden.
Damit Kinder das wichtige Thema Sichtbarkeit aber nicht nur in der Theorie kennenlernen, verteilt die ADAC Stiftung im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms Aufgepasst mit ADACUS kostenfreie Sicherheitswesten an teilnehmende Kitas und Kindergarten-Gruppen, um die Kinder für einen sicheren Schulweg zu wappnen.

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