Manche behaupten ja, die ideale Jahreszeit für die Schlossbergtour sei der Herbst, wenn die Blätter rot und gold leuchten. Aber die Tour hat zu jeder Jahreszeit ihren ganz eigenen Reiz, und mir gefällt das jetzige frische saftige Grün der Bäume besonders gut. Deswegen soll unser Homburger Premiumwanderweg in diesem Freizeittipp im Mittelpunkt stehen, der mit einem gelben Turmsymbol ausgeschildert ist.
Die Gesamtlänge beträgt ca. 14 km, für die man etwa 5 Stunden einplanen sollte. Es gibt aber auch mehrere Möglichkeiten, die Strecke zu verkürzen. Da einige Auf- und Abstiege auf unbefestigten Wegen zu bewältigen sind, empfiehlt sich festes Schuhwerk. Für Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer ist die Tour nicht geeignet.
Klassischerweise beginnt die Tour auf dem Schlossberg an der Ruine der Vauban-Festung und führt zunächst treppabwärts zum Eingang der Schlossberghöhlen, dann Richtung Osten. Vorbei am Stumpfen Gipfel, der wahrscheinlich einst als Opferstätte diente, gelangt man nach ca. 4,5 km zum Karlsbergweiher, der sich ebenfalls als Einstiegspunkt für die Tour eignet. Eine Parkmöglichkeit ist am Karlsberger Hof vorhanden. Der Karlsbergweiher ist schon Teil des WaldParks Schloss Karlsberg rund um das versunkene Feenschloss des Herzog Karl II August von Pfalz-Zweibrücken. Im weiteren Verlauf passiert man u. a. noch die Orangerie, den Bärenzwinger und die Schwanenweiher. All das wird auf Tafeln ausführlich erklärt. Zusätzlich lassen sich viele Informationen auch akustisch abrufen, wenn man sich die Dateien des Hörpfades heruntergeladen hat.
Nach den Schwanenweihern geht es talwärts ins Lambsbachtal, dann vorbei an der Vogelhausquelle und einem Zwischenmoor zum Merwoog und der Ruine der Merburg. Über den Rabenhorst erreicht man nach ca. weiteren 3 km wieder den Schlossberg.
Einen Flyer zur Tour mit Karte erhält man übrigens kontaktlos im Vorraum der Tourist-Info Homburg. Für das Smartphone ist die Saarland Touren-App empfehlenswert. Im Internet gibt es Infos dazu z. B. auf der Seite der Saarpfalz-Touristik.