Bild: Stephan Bonaventura
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Nur drei Tage nach dem enttäuschenden Remis beim VfB Stuttgart II misst sich der FC Homburg am heutigen Mittwoch ab 14 Uhr erneut mit einer Zweitvertretung. Dieses Mal ist mit dem SC Freiburg II eine echte Spitzenmannschaft zu Gast im Waldstadion. Für den FCH gilt es, im Nachholspiel des 19. Spieltags endlich wieder einen Sieg einzufahren. Dazu sieht Trainer Matthias Mink seine Mannschaft „auf einem guten Weg.“

Im grün-weißen Umfeld ist die Unzufriedenheit nach nur 10 Punkten aus 10 Spielen groß: längst wird eine Ablösung Minks von vielen Anhängern gefordert. Tatsächlich ist die Mängelliste lang. Auch beim Spiel in Stuttgart zeigte sich einmal mehr, woran es beim FCH bereits seit einigen Monaten krankt: Unkonzentriertheiten in der Abwehr, unerklärliche Tiefschlafphasen, in denen nach vorne nur noch wenig geht und harmlose Ecken und Freistöße, die vor einiger Zeit noch durchaus eine Waffe in den Homburger Offensivbemühungen war. Die Folge sind Ergebnisse, die den Ansprüchen in Homburg bei weitem nicht genügen.

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Mink macht im Gespräch gar keinen Hehl daraus, dass die Punkteausbeute auch nicht seinen Vorstellungen entspricht. Für ihn liegen die Gründe jedoch nicht in erster Linie im taktisch-spielerischen, sondern im mentalen Bereich. „Uns fehlen die Erfolgserlebnisse. Da fehlt uns die Sicherheit, und das ist das was du dir erarbeiten musst.“ Dabei attestiert der Coach seiner Mannschaft durchaus Fortschritte mit Blick auf das letzte Spiel. „Bereitschaft, Körpersprache, Emotion – das war gut, aber letztlich eben nicht mit dem entscheidenden Erfolg.“

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Der soll nun im Heimspiel gegen den SC Freiburg II eingefahren werden. Dass das keineswegs einfacher als in Stuttgart wird, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Nach 19 Spielen hat der Sportclub 38 Punkte auf dem Konto und steht auf Platz 5. Bereits mit einem Remis im Waldstadion könnten die Badenser auf den zweiten Platz springen. Doch es gibt auch Aspekte, die den Grün-Weißen Mut machen könnten. Denn seitdem die Freiburger im Winter ihren mit Abstand besten Torjäger Marvin Pieringer nach Würzburg verliehen haben, hat die Mannschaft von Christian Preußer zumindest etwas federn lassen. „Nur“ noch 8 Punkte holte man aus den fünf Spielen seit dem Jahreswechsel, darunter ein Unentschieden beim abgeschlagenen Tabellenletzten aus Stadtallendorf.

„Es wird uns eine spielfreudige und fußballerisch gute Mannschaft erwarten“, blickt der Übungsleiter voraus.  Es sei Maßgabe „noch weniger zuzulassen und nach vorne die Effektivität zu erhöhen.“ Zumindest was den Defensivbereich angeht, bleibt die Personalsituation weiter angespannt. Wie zuletzt fallen mit Maurice Springfeld, Jannis Reuss, Tim Stegerer und Ivan Sachanenko gleich vier Abwehrspieler aus. Doch Mink lässt mit Blick auf die offenkundigen defensiven Schwächen die Ausrede personelle Fluktuation nicht gelten. In vielen Spielen der Saison habe eine ähnliche Viererkette auf dem Platz gestanden. „Daran liegt es nicht. Das ist keine Sache der Eingespieltheit, sondern eine persönliche Geschichte.“ Eines dürfte jedoch klar sein: gegen die mit 45 Treffern drittbeste Angriffsreihe der Liga sollte sich der FCH besser nicht allzu viele individuelle Patzer leisten. Ansonsten dürften die Stimmen, die eine Demission des Trainers fordern, immer lauter werden.    

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