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Derzeit prüft die Steuerverwaltung, wie Bescheide und Schreiben verständlicher formuliert werden können. In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) ist nun eine Pilotstudie dazu gestartet.

Bund und Länder setzen sich für eine noch leistungsstärkere und serviceorientiertere Verwaltung ein. Um die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter zu verbessern, überprüfen Beschäftigte der Steuerverwaltung derzeit bundesweit Schreiben, Vordrucke, Steuerbescheide sowie allgemeine Informationen in Broschüren, Merkblättern und Internetauftritten auf ihre Verständlichkeit. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache unterstützt diese Arbeiten als wissenschaftlicher Kooperationspartner.

„Die Verwaltungssprache ist eine Fachsprache, die oft nicht für jeden leicht zugänglich ist. Und genau darin liegt das Problem. Publikationen jeglicher Art, die von den Ämtern bereitgestellt werden, sollen den Bürgerinnen und Bürgern Informationen liefern oder ihre Fragen beantworten. Das gelingt allerdings nur, wenn das Geschriebene auch verstanden wird. Fachbegriffe und Schachtelsätze, die regelmäßig in der Verwaltungssprache angewandt werden, erschweren die Verständlichkeit dieser Texte enorm. Daher begrüße ich es, dass die gemeinsame Pilotstudie zur Vereinfachung der Verwaltungssprache von Bund, Ländern und dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache ins Leben gerufen wurde“, sagte Finanzstaatssekretärin Anja Wagner-Scheid.

Bürgerinnen und Bürger sind erstmalig aufgerufen, die Verständlichkeit von Texten der Steuerverwaltung zu bewerten und aktiv an der Verbesserung der Verwaltungssprache mitzuwirken. Die Befragung erfolgt anonym und dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Die Teilnahme ist ab sofort über folgenden Link möglich: www.unipark.de 

 

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