Ein 53-jähriger Untersuchungsgefangener wurde heute leblos in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken aufgefunden. Der Untersuchungsgefangene befand sich seit dem 3. August 2020 wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Mordes in Untersuchungshaft. Die Tat soll vor etwa 30 Jahren begangen worden sein. Anfang Februar sollte die Hauptverhandlung gegen den Angeklagten beginnen.

Bei seinem Auffinden wies der Untersuchungsgefangene keine Vitalwerte mehr auf. Der Tote hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Hinweise auf eine suzidale Neigung lagen nicht vor. Die Staatsanwaltschaft hat Maßnahmen zur weitergehenden Ermittlung der Todesumstände eingeleitet. Auch das Suizid-Präventionsteam, das aus Bediensteten der beiden saarländischen Justizvollzugsanstalten und der Saarländischen Klinik für Forensische Psychiatrie besteht, wird sich mit diesem Fall beschäftigen.

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