Symbolbild

Nach Meinung von Dr. Helmut Isringhaus, dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der FDP Saar, war mit Anfangsschwierigkeiten bei der Terminvergabe für Corona-Impfungen zu rechnen. „Man muss den Beteiligten in den Gesundheitsämtern, Testzentren und Impfzentren aber auch mal ein dickes Lob aussprechen für ihr Engagement. Die Fehler müssen jetzt analysiert und abgestellt werden.“

Insbesondere kritisiert die FDP das Windhundprinzip bei der Terminvergabe. „Die Schnelligkeit der Anmeldung ist kein vernünftiges Priorisierungskriterium. Da bleiben ältere Menschen, die zu Hause wohnen und keine computeraffinen Enkel haben,auf der Strecke. Völlig unverständlich ist es, dass sich medizinisches Fachpersonal ebenso in die Schlange in der Hotline und im Impfzentrum einreihen muss. Es wäre sinnvoller, wenn in den Krankenhäusern geimpft würde. Die dringend notwendige Akzeptanz bei dem Fachpersonal würde dadurch steigen.“

Da es auf längere Zeit immer noch keine funktionierende elektronische Patientenakte mit integriertem digitalen Impfausweis sowie gebe, müsse die Dokumentation weiterhin auf Papier erfolgen. Auch eine digitale Impfbescheinigung wie in Israel sollte endlich auf den Weg gebracht werden. Isringhaus dazu: „Das ist immer noch ziemlich vorsintflutlich. Ich frage mich, wie die Auswahl der Patientengruppe mit hohen gesundheitlichen Risiken erfolgen soll. Kommt dann der entsprechende Patient mit dem letzten Operationsbericht ins Impfzentrum? Gerade Risikopatienten sollten optimalerweise durch ihre Hausärzte geimpft werden, die sie und ihre Krankheitsgeschichten am besten kennen. Durch die Einbeziehung der Haus- und Fachärzte können die Impfziele auch deutlich schneller erreicht werden“.

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