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Nachrichten aus Homburg
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Menschen mit Behinderung werden noch viel zu häufig durch Barrieren behindert, die ihnen das Leben schwer machen. Es gibt Barrieren in der Umwelt wie fehlende Rampen oder Texte in unverständlicher Sprache. Daneben gibt es aber auch mentale Barrieren – zum Beispiel das fehlende Bewusstsein dafür, vor welchen Barrieren viele Menschen stehen und wie diese in allen Lebensbereichen abgebaut werden können.

Lösungen wie Rampen und Aufzüge für Rollstuhlfahrer sind dabei genauso hilfreich wie eine Sprachassistenz auf dem Smartphone für blinde Menschen. Auch im digitalen Bereich gibt es Barrieren, die es zu überwinden gilt: Durch barrierefreies Webdesign werden Texte für Menschen mit Sehbehinderung maschinell vorgelesen und Bilder beschrieben. Viele Lösungen, die für Barrierefreiheit entwickelt werden, können auch nicht behinderten Menschen zugutekommen. Barrierefreiheit ist ein Querschnittsthema, das vielfältige Bereiche des Lebens berührt: wie wir uns fortbewegen, wie wir kommunizieren und wie wir miteinander umgehen.

Rund um den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung finden bundesweit viele Veranstaltungen vor Ort statt. Auch in Homburg geht es am Samstag, 7. Mai, elf bis 16 Uhr, auf dem Homburger Christian-Weber-Platz rund um das Thema „Barrierefreiheit“. Unter dem Motto „Homburg – barrierefrei gut für alle“ lädt die kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Homburg, Christine Caster, in Zusammenarbeit mit dem Amt für Frauen, Jugend, Senioren und Soziales zu einer Infoveranstaltung mit vielen Akteuren ein. Auf die Besucher wartet ein breites Angebot an technischen Hilfsmitteln und Beratung. Ansässige Sanitätshäuser und Hörgeräteakustiker informieren über technische Hilfsmittel. Ein Hör-Mobil bietet einen kostenlosen Hörtest an. Der Sozialverband VdK, das Christliche Jugenddorf (CJD), der Pflegestützpunkt des Saarpfalz-Kreises, das Landesamt für Soziales, der Gemeinnützige Paritätische Sozialverband (GPS) sowie die Jugendfeuerwehr sind vor Ort. Ein Rollator- und Rollstuhlparcours steht zum Ausprobieren zur Verfügung. Riechen, fühlen, schmecken an einem Kräuterkasten ermöglichen Sehbehinderte ein Drei-Sinne-Erlebnis. Darüber hinaus stellen die Malteser einen Therapiehund sowie das Angebot eines Hausnotrufes vor. Für interessierte Besucher gibt es ein kostenloses Finger-Alphabet der Deutschen Gebärdensprache. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, an einem bundesweiten Wettbewerb teilzunehmen und die Barrierefreiheit der Stadt Homburg zu bewerten. Als Hauptgewinn winkt eine dreitägige Städtereise für zwei Personen.

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