Symbolbild

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im 1. Halbjahr 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real 0,8 % mehr um als im 2. Halbjahr 2019. Nominal (nicht preisbereinigt) waren es 1,5 %.

Hinter dieser vergleichsweise moderaten Gesamtentwicklung verbergen sich allerdings erhebliche Unterschiede in den einzelnen Einzelhandelsbranchen. Dabei werden die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen deutlich: Besonders der Online- und Versandhandel konnte im 1. Halbjahr 2020 seine realen Umsätze um 16,0 % gegenüber dem 2. Halbjahr 2019 steigern.

Reale Umsatzsteigerungen erzielten mit 15,1 % der Einzelhandel mit Nahrungs-, Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren an Verkaufsständen und auf Märkten. Weitere Anstiege verzeichneten der Einzelhandel mit Metallwaren, Anstrichmitteln, Bau- und Heimwerkerbedarf (14,2 %), der Sonstige Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten (10,2 %) und der Einzelhandel mit verschiedenen Waren, Hauptrichtung Nahrungs- und Genussmittel (6,9 %).

Hohe reale Umsatzeinbußen mussten dagegen die Einzelhandelsbereiche Bekleidung mit -29,0 %, Antiquitäten und Gebrauchtwaren mit -25,2 % sowie Schuhe und Lederwaren mit – 25,0 % hinnehmen. Der Einzelhandel mit bespielten Bild- und Tonträgern (-24,2 %) verzeichnete ebenfalls einen hohen realen Umsatzrückgang. Deutlich zurück gingen auch Uhren und Schmuck (-23,8 %) und Bücher (-18,3 %), Textilien, Bekleidung und Schuhe an Verkaufsständen und auf Märkten (-16,2 %), Back- und Süßwaren (-16,0 %) und Geräte der Unterhaltungselektronik (-13,5 %).

(ots)

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