Symbolbild

EU-weit entstehen 40% der CO2-Emissionen beim Bau und Betrieb von Gebäuden. Deshalb ist der Umgang mit dem Gebäudebestand und die Umsetzung von Baumaßnahmen ein wichtiger Ansatzpunkt, um aktiv Klimaschutz zu betreiben. Das Saarland übernimmt hier eine Vorreiterfunktion.

Klaus Bouillon – Quelle: www.cdu-fraktion-saar.de

„Mit Investitionen von über 57 Mio. Euro in energiesparende Maßnahmen bei den Hochbaumaßnahmen, nimmt das Saarland seine Vorbildfunktion im Klimaschutz ernst“, so Bauminister Klaus Bouillon. „Das Geld ist trotz der angespannten Haushaltslage gut angelegt und eine Investition in die Zukunft“. Die Landesregierung hat dabei neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien die Senkung des Energieverbrauchs als zentralen Schlüssel zur Verringerung der Treibhausgasemissionen benannt

Wie im privaten oder industriellen Bereich steigt der Energiebedarf auch bei den Liegenschaften des Landes stetig an. Das Land hat dem Klimaschutz eine hohe Priorität eingeräumt und steuert mit konkreten Maßnahmen dagegen. Bei Gebäuden tragen hierbei insbesondere Maßnahmen zur Wärmedämmung und auch Energieeffizienzmaßnahmen im Bereich der Technischen Gebäudeausstattung dazu bei, die Klimaschutzziele zu erreichen.

Nicht nur durch eine gute Gebäudehülle, sondern auch durch eine moderne Anlagen- und Steuerungstechnik lassen sich Verbräuche reduzieren. Das Land hat innerhalb der letzten 10 Jahre bei Maßnahmen zur Wärmedämmung über 48 Mio. Euro und in Bezug auf die technische Gebäudeausstattung zusätzlich über 8 Mio. Euro investiert. Im gleichen Zeitraum wurden rund 570.000 Euro in den Ausbau von Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auf Dächern landeseigener Gebäude investiert. Die energetischen Maßnahmen waren dabei in der Regel Teil von größeren Gesamtmaßnahmen.

Bauminister Klaus Bouillon: „Wenn ein 50 Jahre altes Gebäude saniert werden muss, dann macht es keinen Sinn, nur die Fassade neu zu machen. Es geht nicht immer, aber wo möglich, wollen wir einen ganzheitlichen Ansatz fahren. Auch bei anderen Dingen wie Sicherheit, Funktionalität, Elektro-/EDV-/Sanitärinstallationen usw. versuchen wir das Gebäude so fit zu machen, dass es einem aktuellen Stand entspricht und wieder für mehrere Jahre sauber funktioniert. Das ist auch viel Kleinkram.“

Gerade weil die Haushaltsmittel und das Personal für die Umsetzung der Maßnahme viel zu knapp seien, sei dies der richtige Weg. Sich auf ein einzelnes Thema zu stürzen und die anderen Punkte zu vernachlässigen wäre weder ganzheitlich noch nachhaltig, so der Minister. Ohne Zweifel gibt es bei den öffentlichen Gebäuden einen hohen Sanierungsbedarf. Mit den vorhandenen Mitteln wird aber verantwortungsvoll gearbeitet.

Als Beispielprojekte sind folgende zu benennen:
•          Universität des Saarlandes, Campus Saarbrücken, C6 Physik, über 3 Mio. Euro (Fassadendämmung), 2009
•          Amtsgericht Homburg, Fassade und Fenster, 200.000 Euro, 2010
•          Polizei Homburg, Dach und Fassade, 300.000 Euro, 2010
•          Polizeiareal Mainzer Straße, Heizungssteuerung, 300.000 Euro, 2014
•          Saarforst und Landesamt für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung, zentrale Energieversorgung, 384.000 Euro, 2017
•          Universität des Saarlandes, Campus Saarbrücken, C41 Anorganische Chemie, Sanierung, 6 Mio. Euro, 2018
•          Schulareal Lebach, Sanierung Gebäude 8, 1,1 Mio. Euro, 2018
•          Schulareal Lebach, Louis-Braille-Schule, 1 Mio. Euro, 2019

 

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