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Klimanotstand im Wald: Immer mehr heimische Bäume könnten Dürren, Stürmen und Schädlingen zum Opfer fallen – wenn nicht deutlich mehr für den klimagerechten Umbau der Wälder getan wird. Davor warnt die Gewerkschaft IG BAU und fordert zusätzliches Forstpersonal auch im Saarpfalz-Kreis.

„Die saarländische Landesregierung plant bislang keine neuen Stellen im Forst. Und das, obwohl die Waldschäden immer größer werden. Hinzu kommt die Altersstruktur im Saar-Forst, die in den kommenden Jahren zu einem großen Fachkräfteengpass führen wird – wenn nicht mehr Nachwuchskräfte eingestellt werden“, kritisiert der Bezirksvorsitzende der IG BAU Saar-Trier, Marc Steilen.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums dürften im Saarland 2018 bis 2020 insgesamt 459.000 Kubikmeter Schadholz anfallen. Extreme Wetterlagen und Schädlinge wie der Borkenkäfer werden demnach bis Jahresende eine Waldfläche von 760 Hektar vernichtet haben.

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„Auch wenn zuletzt mehr Regen fiel als in den Vorjahren, bleibt die Lage für die Bäume dramatisch. Neben den besonders anfälligen Monokulturen aus Fichten und Kiefern trifft es mittlerweile sogar die Buche“, so Steilen. Diese seit Jahrtausenden in Deutschland heimische Art leide zunehmend unter ausgetrockneten Böden und Pilzbefall. Um die Wälder für den Klimawandel zu wappnen, müssten zusätzliche Mischwälder angelegt und resistente Baumarten angeplanzt werden. „Das aber ist eine Mammutaufgabe, für die es viel mehr Förster und Forstwirte braucht als bislang. Betriebe sollten deshalb auch mehr ausbilden und Azubis übernehmen“, betont der Gewerkschafter.

Der Nachholbedarf beim Waldumbau sei enorm, wie die letzte Bundeswaldinventur zeige. Danach machen Nadelbäume – ein Großteil davon in Monokulturen – ein Viertel der rund 100.000 Hektar des saarländischen Waldes aus.

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