Am Freitag, 08. November 2024, wird am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg ein großes Jubiläum gefeiert: 40 Jahre Transplantationsmedizin.
Die Festveranstaltung auf dem UKS-Campus in Homburg beginnt um 15 Uhr und findet im Hörsaal E 01.193 in der IMED (Geb. 41) statt. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung. In spannenden Vorträgen wird über die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte informiert und ein Ausblick auf künftige Herausforderungen und Chancen auf dem Gebiet der Transplantationsmedizin gegeben.
Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen, der Eintritt ist frei.
Mit dem Festakt feiert das Universitätsklinikum des Saarlandes das 40-jährige Jubiläum der Transplantationsmedizin in Homburg. 1984 wurde dieses Betätigungsfeld mit der ersten Nierentransplantation am UKS eröffnet. Ende der 1980er Jahre wurde zum ersten Mal eine Hornhauttransplantation durchgeführt und in den 1990er-Jahren gab es die Premieren von Stammzell-, Herz- und Lungentransplantationen auf dem Campus. In den frühen 2000ern folgten erstmalig Leber- und Pankreastransplantationen. Und auch in den Folgejahren bis heute gab es einige Meilensteine sowohl auf dem Gebiet der Medizin als auch bei der Forschung.
Die Veranstaltung am 8. November wird mit Grußworten eröffnet. Der Saarländische Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung übernimmt als Schirmherr der Jubiläumsfeier den Auftakt, auf ihn folgt die Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende des UKS Prof. Dr. Jennifer Diedler. Anschließend sprechen der Präsident der Ärztekammer des Saarlandes Dr. Markus Strauß sowie der Homburger Oberbürgermeister Michael Forster.
Es folgen drei jeweils fünfzehnminütige Fachvorträge, die den Teilnehmern einen Einblick in Medizin und Forschung gewähren. Prof. Dr. Danilo Fliser leitet am UKS die Klinik für Innere Medizin IV – Nieren- und Hochdruckerkrankungen und ist der Sprecher des Transplantationszentrums. In seinem Auftaktvortrag wird er unter dem Titel „Transplantation gestern, heute, morgen“ über die historische Entwicklung der Transplantationsmedizin berichten, mit Fokus auf die Nierentransplantation.
Auf ihn folgt Prof. Dr. Martina Sester von der Abteilung für Transplantations- und Infektionsimmunologie. Die Homburger Wissenschaftlerin spricht in ihrem Beitrag „Entwicklung in der Forschung 1984 – 2024“ über den universitären Part, der auch durch die Arbeit in Homburg und u.a. die Forschungsprojekte ihrer eigenen Abteilung geprägt ist.
Den letzten Expertenvortrag hält der vormalige Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am UKS Prof. Dr. Michael Stöckle. Sein Thema, die „Entwicklung operativer Möglichkeiten der Transplantation“, verspricht u.a. einen spannenden Einblick in die roboter-assistierte Chirurgie, zudem wird er auf die Frage eingehen, warum man in Deutschland wesentlich länger auf ein Spenderorgan warten muss als in den meisten anderen europäischen Ländern.
Im Anschluss an den einstündigen offiziellen Teil können sich die Teilnehmer bei einem Imbiss austauschen.