Symbolbild

Im Dezember präsentierte Verkehrsministerin Anke Rehlinger Maßnahmen, die über die Gefahr des Toten Winkels aufklären und Vorsorge treffen. Im Fokus stand dabei eine Spiegelplane, mit der Lkw-Fahrer die Möglichkeit haben, ihre Spiegeleinstellung zu prüfen, Fehleinstellungen zu korrigieren und so den toten Winkel zumindest zu verkleinern. 

Bereits kurz nach der Präsentation haben sich laut saarländischem Verkehrsministerium mehrere saarländische Unternehmen gemeldet, die einen solchen Spiegeleinstellplatz bei sich einrichten wollen. Die Kreisstadt Homburg und der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb Saarbrücken (ZKE) waren unter den ersten, die ihre Bereitschaft signalisiert haben. Auch bei den Straßen- und Autobahnmeistereien und zwei Speditionen besteht Interesse. Verkehrsministerin Rehlinger: „Ein tolles Signal!“

Der Spiegeleinstellplatz kann mit Hilfe einer Schablone auf dem Asphalt markiert werden. Ein erstes Referenzfeld wird es – je nach Witterungslage voraussichtlich im März – bei der Spedition Rein in Saarlouis geben. Nicht nur Speditionsfirmen, auch Behörden, Institutionen und Verbände, die Schwerlastfahrzeuge in ihrem Fuhrpark haben, können einen solchen Spiegeleinstellplatz auf ihren Werksgeländen einrichten. Die dafür notwendige Schablone erhalten sie kostenfrei beim Verkehrsministerium.

Die richtige Einstellung der Spiegel hilft bereits – löst aber das Problem toter Winkel nicht grundsätzlich. Anke Rehlinger: „Ich habe mich daher immer wieder für Abbiegeassistenz-Systeme ausgesprochen. Die flächendeckende Einführung eines Abbiegeassistenten ist notwendig. Es ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Auch im Saarland gab es bereits schlimme Verkehrsunfälle zwischen Lkw- und Fahrradfahrern oder Fußgängern. Die Einführung der gesetzlichen Einbaupflicht für Abbiegeassistenten in Neufahrzeugen durch den Bund ist daher notwendig und muss zeitnah geschehen.“

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1 Kommentar

  1. Nicht deaktivierbarer Radargestützter Toter Winkel Assistenten gesetzlich verpflichtend in der EU, für neue LKW machen wäre zukunftsweisend.

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