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Staatssekretär Stephan Kolling hat heute (10. März) beim 12. Fachärztetag des Facharztforums Saar, deutlich gemacht, dass im Saarland kein Notstand bei Fachärzten existiert: „In allen Facharztgruppen liegt der Versorgungsgrad in sämtlichen Planungsbereichen des Landes weit über 100 % und somit kann gegenwärtig nicht von einem Notstand oder dergleichen gesprochen werden.“, so Kolling.

Lediglich bei der Berufsgruppe der Hausärzte werden  im Landkreis Merzig- Wadern nicht 100% erreicht, allerdings besteht auch in diesem Bereich keine drohende Unterversorgung. Aktuell herrscht im Saarland kein offenkundiger Ärztemangel. Es ist davon auszugehen, dass sich – unter der Prämisse, dass die niedergelassenen Ärzte ihre Tätigkeit mit Vollendung des 65. Lebensjahres beenden – die Zahl der Fachärzte bis 2021 verringert.

Für die Zukunft müssen trotzdem Anreize geschaffen werden: „Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme, aber wir müssen uns mit Blick auf die Zukunft vorbereiten, um eine hochwertige und flächendeckende Facharztversorgung zukunftsfest zu gestalten. Wir müssen und wollen in der Gesundheitspolitik Anreize schaffen, die zeigen, dass die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger höchste Priorität hat und gleichzeitig ein Signal setzen, dass die „Ärzte von Morgen“ im Saarland eine gute Zukunft haben“, betont Kolling.

Dazu zählt das Landarztförderprogramm, das die Entscheidung, sich als Hausarzt im Saarland niederzulassen, positiv begleiten und Praxisgründungen bzw. -übernahmen erleichtern soll. Kolling: „Wir planen, diesen „saarländischen Weg“ weiterzugehen und zu prüfen, inwiefern wir ein vergleichbares Programm auch für künftige Fachärzte auf die Beine stellen können.“

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