Die saarländische Industrie hat die ersten sechs Monate 2017 mit einer positiven Halbjahresbilanz abgeschlossen. Die Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes lagen nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes mit 14,1 Mrd. Euro um 1,5 Prozent über den Vergleichswerten des Vorjahres. Die Auftragseingänge übertrafen die Vorjahreswerte um 8,5 Prozent.
Von guten Geschäftsverläufen berichteten die Maschinenbauer. Ihre Umsätze zogen um 14,0 Prozent auf 3,0 Mrd. Euro an. Der Auslandsabsatz verbesserte sich hierbei um 23,3 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Die Betriebe der Metallerzeugung und Metallbearbeitung konnten ihren Halbjahresumsatz um 9,3 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro ausweiten, dabei entfiel ein Plus von 13,1 Prozent auf den Export. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie wurde mit 682 Mio. Euro das Vergleichsergebnis gehalten. Die Produzenten von Gummi- und Kunststoffwaren steigerten ihren Umsatz nur leicht auf 475 Mio. Euro. Bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen zogen die Erlöse um 4,7 Prozent auf 175 Mio. Euro an.
In der Automobilproduktion ist durch Umrüstarbeiten das Halbjahresergebnis der gesamten Branche in Mitleidenschaft gezogen. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen unterschritten mit 5,1 Mrd. Euro Umsatz die Vorjahreswerte um 8,7 Prozent. Das Auslandsgeschäft verschlechterte sich um 7,7 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. Bei den Herstellern von Metallerzeugnissen gingen die Umsätze um 1,4 Prozent auf 881 Mio. Euro zurück.
Dagegen stimmen die Auftragseingänge des ersten Halbjahres zuversichtlich. Mit Ausnahme der Hersteller von DV-Geräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (- 13,2 %) berichteten alle Wirtschaftsbereiche von höheren Bestellungen. In der Metallerzeugung und Metallbearbeitung nahm die Nachfrage um 13,4 Prozent zu. Die Hersteller von Metallerzeugnissen meldeten ein Auftragsplus von 12,5 Prozent. Im Maschinenbau zogen die Orders um 4,7 Prozent an. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verbuchten Auftragssteigerungen von 7,5 Prozent.
