HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert eine Neuausrichtung der saarländischen Landesbank (Saar-LB) und eine offene Diskussion über einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Der parlamentarische Geschäftsführer Jochen Flackus:

„CDU und SPD können sich seit langem nicht auf einen Nachfolger für den scheidenden Vorsitzenden Severin einigen. Diese Entscheidung sollte aber auch nicht am kleinen Tisch im Hinterzimmer getroffen werden. Neben einer Befassung der dafür zuständigen Gremien könnte eine öffentliche Anhörung der Kandidaten im Wirtschaftsausschuss des Landtages zur notwendigen Transparenz beitragen und den Verdacht der Hinterzimmer-Kungelei entkräften.

Es darf nicht darum gehen, welcher ‚verdiente‘ Parteifreund von CDU oder SPD jetzt wieder mit einem lukrativen Posten versorgt wird, sondern darum, welcher Fachmann die Landesbank am besten nach vorne bringen könnte. Eine Entscheidung nach dem Motto: Die SPD hat den Posten der Chefin des Sparkassenverbandes bekommen, jetzt muss der neue Landesbank-Chef ein CDU-Parteibuch haben, wäre eine provinzielle Postenschieberei. Das Land, nicht die Regierungsparteien, besitzt schließlich rund 75 Prozent der Landesbank.

Die Entscheidung über ihre künftige Führung ist auch eine Entscheidung über ihre künftige Ausrichtung. In früheren Jahren hat die Saar-LB  wichtige Impulse für die Weiterentwicklung unseres Landes gegeben, etwa durch die Beteiligung an der Rettung der saarländischen Stahlindustrie oder am Bau von Neubaugebieten wie am Saarbrücker Eschberg. Solche Impulse brauchen wir wieder. Leider baut die Landesbank, die in diesem Jahr mit 30 Millionen Euro Gewinn rechnet, fast jede zehnte Stelle ab. Das zeigt, wie notwendig die Saar-LB eine dynamische Führungspersönlichkeit an der Spitze braucht, die durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder hochqualifizierte Arbeitsplätze bei der Landesbank sichert und durch Investitionen neue Arbeitsplätze im Land schafft.“

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