HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Der Europaausschuss hat sich heute mit den jüngsten Vorkommnissen und der Sicherheit im AKW Cattenom beschäftigt. Die europapolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Isolde Ries fordert, nach der Aktion der Greenpeace-Aktivisten und den zahlreichen vorangegangenen Vorfällen, den ehemaligen französischen Generalskonsul Frédéric Joureau in den Europaausschuss einzuladen und zur Sicherheit und dem Sicherheitskonzept im AKW Cattenom berichten zu lassen. Er leitet nun bei der Atomaufsichtsbehörde ASN den Bereich „Internationale Beziehungen“.

„Die Aktion der Greenpeace-Aktivisten hat uns bildhaft vor Augen geführt, wie es um die Sicherheit im AKW in Cattenom bestellt ist. Dass die Umweltschutzorganisation es geschafft hat, auf das Gelände des AKW einzudringen macht klar, wie schnell es dort auch zu einem möglichen Angriff von Terroristen kommen kann. Diese Situation ist absolut nicht hinnehmbar!“ sagt Ries.

„Wir fordern seit Jahren die Abschaltung des AKW. Das Umweltministerium hat Klagewege geprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Rechtsmittel nach französischem Recht infrage kommen. Dafür wurde vom Ministerium ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Grundlage für mögliche weitere juristische Schritte bieten soll“, erklärt Ries.

„Dieser Vorfall bestätigt uns in unseren Bedenken erneut. Von einem Bericht durch Frédéric Joureau erhoffe ich mir weitere Informationen zur Sicherheit und zu den Sicherheitskonzepten in den französischen AKW. Hier muss eine Aufklärung erfolgen und das Sicherheitskonzept angepasst werden!“ fordert Ries.

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