Gestern fand im Plenum die erste Lesung über die Zustimmung zum Zweiten Staatsvertrag zur Änderung des Glücksspielstaatsvertrages statt. Die Änderungen werden notwendig, da es auf nationaler wie internationaler Ebene in der Vergangenheit Urteile gegeben hat, die einzelne Maßnahmen aus dem Glücksspielstaatsvertrag kritisieren und entsprechende Änderungen anmahnen.

Die Einstimmigkeit aller Bundesländer bei dieser Änderung ist zwingend notwendig, um nicht mit einer erheblichen Schieflage zu Lasten des staatlichen Glücksspiels zu rechnen. „Dies hätte fatale Folgen auch für das Saarland, das aus den Einnahmen der Saarland Sporttoto GmbH seit mehr als 60 Jahren durch die Förderung von Projekten in den Bereichen Sport, Kultur, Umwelt und Soziales profitiert“, sagt die SPD-Abgeordnete Christina Baltes. Saarlandweit bekannte Projekte konnten mit den Geldern der Saarland Sporttoto GmbH bereits gefördert werden: darunter etwa die Hermann-Neuberger-Sportschule, der Olympia-Stützpunkt Saarland/Rheinland-Pfalz, das Max-Ophüls-Filmfestival und die Musikfestspiele Saar sowie das Bexbacher Bergbaumuseum.

„Viele Projekte davon sind Aushängeschilder für das Saarland und wären ohne eine Förderung durch die Saarland Sporttoto GmbH in dieser Form sicherlich nicht möglich“, sagt Baltes. „Der Sport und die ehrenamtlichen Strukturen im Saarland liegen mir sehr am Herzen. Wir haben eine vorbildliche Spitzensportförderung, die von den Finanzmitteln aus dem Glücksspiel profitiert. Mit unserem Olympia-Stützpunkt gehören wir was die Spitzensportförderung und die Trainingsbedingungen für Sportler angeht zu den besten im Bundesgebiet“, meint Baltes.

Darüber hinaus gebe es eine Reihe an Projekten aus dem Naturschutz sowie der Bildung und Wissenschaft. Auch viele kulturelle und künstlerische Projekte wären ohne die Einnahmen aus dem Glücksspielmarkt nicht vorstellbar. „Dies alles sollte man bei der Frage, wie liberal der Glücksspielmarkt sein darf, nicht vergessen. Wir wollen daher nicht nur Spieler- und Jugendschutz und ein faires Spiel sicherstellen, sondern auch die Einnahmen für besondere Projekte im Saarland sichern“, sagt Baltes abschließend.

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